Netzwerke eines Ablasskommissars – Johann Tetzel und die Oberlausitz

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Dr. Peter Wiegand, Abteilungsleiter Hauptstaatsarchiv Dresden im Sächsischen Staatsarchiv, wird sich am Dienstag, dem 12. Juni 2018, in einem Vortrag einem Protagonisten der Reformationszeit widmen: Johann Tetzel (1460 - 1519). Der in Pirna geborene Dominikanermönch ist nach wie vor mit dem Ruf behaftet, „Gegenspieler“ Luthers gewesen zu sein. Doch Tetzel war tatsächlich mehr als der „bad guy“ der Reformationsgeschichte. Er zählte zu den wichtigsten Repräsentanten der spätmittelalterlichen Ablassfrömmigkeit.

Dr. Peter Wiegand hat sich gemeinsam mit anderen renommierten Wissenschaftlern intensiv mit Johann Tetzel beschäftigt und die Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung, die von Tagungen und Veröffentlichungen begleitet wurde, präsentiert. Anlässlich eines Vortrages im Archivverbund Bautzen wird er seine neuen Erkenntnisse zu Tetzel auch bei uns vorstellen und zugleich thematisieren, dass die Oberlausitz in Tetzels Karriere als Ablasskommissar, die schon lange vor Luther begann, eine wichtige Rolle spielte.

Der Vortrag im Veranstaltungsraum von Archivverbund und Stadtbibliothek, Schloßstraße 12, beginnt 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr.

Johann Tetzel

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