Jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend bieten inmitten der historischen Altstadt auf dem Kornmarkt zum Bautzener Wochenmarkt rund 20 Händler aus Bautzen und Umgebung ihre frischen Waren an. Der Wochenmarkt findet als Grün- oder Mischwarenmarkt statt.

Dienstag: 8.00 bis 13.00 Uhr
Donnerstag: 8.00 bis 17.00 Uhr *
Sonnabend: 7.00 bis 12.00 Uhr

* mit Mischwarenmarkt

Informationen für Händler: Zulassung zum Wochenmarkt

Ostermarkt

Am Karsamstag findet der Wochenmarkt als Ostermarkt in Form eines Misch- und Grünmarktes auf dem Hauptmarkt statt.

www.ostern-bautzen.de

Wenzelsmarkt

Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt
Das Marktgeschehen finden Sie traditionell auf dem Hauptmarkt, der Reichenstraße und auf dem Kornmarkt bis zum Museumsvorplatz.

www.wenzelsmarkt-bautzen.de

Zur Geschichte des Marktwesens

Der Chronist Richard Reymann hat in seinem Buch „Die Geschichte der Stadt Bautzen“ auch viele interessante Details über das Marktwesen der Stadt zusammengetragen. So durften die Bautzener mit Genehmigung König Wenzels ab 1382 erstmals einen zeitlich begrenzten Jahrmarkt betreiben. In den Jahren 1455, 1494 und 1735 kamen weitere Jahrmärkte hinzu, die an bestimmte Feiertage gebunden waren.

Für Lebensmittelmärkte gab es zu früheren Zeiten ebenfalls strenge Regeln. Seit dem Michaelisfest des Jahres 1384 durften etwa die Fleischer bis Weihnachten jeden Samstag ihre Waren in Bautzen feilbieten, ab 1505 war dies sogar der einzige Fleischmarkt in der ganzen Oberlausitz. In späteren Jahrhunderten erweiterte sich das Sortiment des Fleischmarkts um andere Erzeugnisse des täglichen Bedarfes, worauf sich aus dem Fleisch-Weihnachtsmarkt der klassische Weihnachtsmarkt im heutigen Sinn entwickelte.

Die ersten Wochenmärkte entstanden wohl im Zusammenhang mit dem Bau der Petrikirche. Händler verkauften damals Waren mit gottesdienstlichem Bezug an die Kirchgänger und offenbar liefen die Geschäfte so gut, dass bald auch Lebensmittel und andere Waren ins Marktsortiment aufgenommen wurden. Bald wurde der florierende Handel so wichtig für die Stadt, dass man 1532 sogar die Kirchhofsmauer umsetzte, um Raum für mehr Handel und eine Straße zu schaffen. Plätze wie Fleischmarkt, Holzmarkt, Buttermarkt oder Kornmarkt erinnern bis heute an diese Zeiten. Und auch beim „modernen“ Weihnachts- oder Wochenmarkt werden sie noch immer ein klein wenig lebendig…