Kulinarisches Bautzen
Das köstliche Herz der Oberlausitz
Bautzener Kulinarik ist mindestens so vielfältig wie die Stadt selbst: Von diversen Senfspezialitäten über sorbische Kost bis hin zu Oberlausitzer Küche – bei uns ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Dabei werden vor allem Regionalität und Traditionen großgeschrieben. Der bekannte Bautz’ner Senf, sorbische Gastlichkeit und Lausitzer Fisch sind hier nur beispielhaft zu nennen.
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich Bautzen schmecken!
Senfstadt Bautzen
Bautzen steht wie keine andere Stadt für das scharfe Gold namens Senf. Neben dem deutschlandweit bekannten Bautz’ner Senf, findet sich auch eine weitere Senfmanufaktur, die Hammermühle. Seit Generationen in Familienbesitz, werden hier heute Senf, aber auch kaltgepresste Öle, wie Leinöl, hergestellt. Die gelbe Senfsaat kommt dabei aus der Region, die schärfere schwarze sowie die Leinsaat aus dem Raum Leipzig. Die Hammermühle bietet auch Senfworkshops an, in denen der eigene Senf hergestellt werden kann.
Auch der Original Bautz’ner Senf wird immer noch in Bautzen produziert und die Senfsaat kommt zu einem Großteil aus der Region. Im Senfmuseum mit Senfladen lässt sich die Geschichte (er-)schmecken.
Verschiedene kulinarische Highlights rund um den großen Geschmack der kleinen Körner können Besucher und Besucherinnen während der jährlich im August und September stattfindenden Bautzener Senfwochen probieren. Neben Klassikern lässt sich hier auch mit Kreationen wie Senf-Eis oder Senf-Cocktails etwas Neues wagen.

Slow Food in Bautzen
„Wjelbik“ ist Sorbisch und steht für „Gewölbe“. In einem solchen befindet sich auch das gleichnamige sorbische Restaurant. Hier wird die sorbische Kultur auf authentische Art und Weise vermittelt. Thomas Lukasch verarbeitet regionale Zutaten, deren Frische einmalig ist. Nicht umsonst ist das Wjelbik Slow Food-Unterstützer.
Monika Lukasch serviert beliebte Gerichte, wie das Sorbische Hochzeitessen, in ihrer Tracht und bringt Gästen gerne auch ein paar Wörter Sorbisch bei.

Im Bautzener Ortsteil Kubschütz findet sich zudem die Bäckerei Richter. Hier dürfen Brote noch die Zeit liegen, die sie benötigen. Auch um echtes Handwerk handelt es sich noch. Und natürlich stammt das Getreide aus der Region – das schmeckt man.
Initiative „Arche des Geschmacks“
Bei dieser Initiative von Slow Food werden vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen und Nutzpflanzenarten, die unter den herrschenden ökonomischen Bedingungen über die Jahre bedeutungslos geworden sind, wieder sichtbar. Auch eine Bautzener Gemüsesorte ist Arche-Passagier: Die Bautzener Kastengurke.
Tipp: Traditionelles Gebäck „Sroki“
In Vorfreude auf den Frühling wird in Bautzen am 25.1. der sorbische Brauch der „Vogelhochzeit“ gefeiert. Die Vögel bedanken sich dabei bei den Kindern für die Fütterung im Winter und zwar in Form von süßen Teilchen. Das sogenannte „Sroki“ (auf Deutsch „Elster“, die Braut zur Vogelhochzeit) besteht dabei aus Milchbrötchen- oder Hefeteig, aus Baiser oder Creme. Zu finden ist das Gebäck rund um die Zeit der Vogelhochzeit bei regionalen Bäckereien.
Frisch und regional
Sie dachten, einheimischen fangfrischen Fisch gibt es nur an der See? Dann haben wir gute Nachrichten: Lausitzer Fisch gilt als regionales und nachhaltiges Lebensmittel. Tausende von Fischteichen prägen das Bild der Oberlausitz. Im „Land der Tausend Teiche“, direkt vor den Toren von Bautzen, lassen sich Radfahren und Wandern im UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und kulinarische Erlebnisse verbinden.
Tipp: Bei den jährlich im Herbst stattfindenden Lausitzer Fischwochen lässt sich die regionale Teichwirtschaft besonders gut genießen.
Eine große Vielfalt an regionalen Produkten können Sie auch auf unseren Märkten entdecken.

Ihr Mehrwert
Aus der Region für die Region: Ob ein knusprig gebackenes Sauerteigbrot, saisonales Obst und Gemüse oder herzhafte Fleisch- und Fischwaren, regionale Produkte schmecken nicht nur besser, sondern sind auch frischer.
Durch Ihr Kaufverhalten können Sie einen Unterschied machen und dabei selbst profitieren:
- Stärkung von kleinen und mittelständischen Betrieben der Region à Sicherung von Arbeitsplätzen, regionaler Wertschöpfung und Lebensraumqualität
- Bessere Qualität durch Transparenz und kurze Wege sowie späterer Ernte
- Schonung der Umwelt durch Einsparung von CO2 und Energie
- Sicherung von bäuerlichen Strukturen und Beitrag zu fairer Bezahlung von Lebensmitteln ohne Konzerne und Zwischenhändler
- Bewahrung von regionalen und traditionellen Spezialitäten
Das sollten Sie unbedingt probiert haben
- Alles mit Bautz’ner Senf
- Lausitzer Karpfen in verschiedenen Variationen
- Serbski Döner: Die sorbische Variante des Döners mit Tafelspitz, Meerrettichsoße, Roter Beete und Bauernsalat im Sauerteigbrötchen
- Sorbische Hochzeitssuppe oder Rindfleisch mit Meerrettichsoße
- Buttermilchplinsen mit Apfelmus für Naschkatzen