Beleuchtungskonzept
Turnhalle und Nebenräume
In der Turnhalle werden die alten Entladungslampen mit einer Leistungsaufnahme von 250 W gegen neue, ballwurfsicher-zertifizierte LED-Leuchten getauscht. Diese haben eine Systemleistung von nur 83 W. Auch in den angrenzenden Nebenräumen [Umkleidebereich Jungen, Mädchen sowie Sportlehrer] wird neue LED-Beleuchtungstechnik verbaut, die die alten Rasterleuchten mit T8-Bestückung ersetzt.

Haus 2
Zusätzlich wurde die Beleuchtung in den Fluren KG [025,026,027], EG [136,137,138], 1.OG [230, 231,232], 2.OG [325,326,327] und DG [416,417] im Haus 2 umgestellt.
Die alte Lichttechnik wird hier mit quadratischen LED-Einlegeleuchten mit einer satinierten Abdeckung mit einer Leistungsaufnahme von nur 29 W ersetzt. Die Einlegeleuchten haben den Vorteil, dass sie besser gegen Vandalismus geschützt sind als Anbauleuchten, weil sie nicht abgerissen und oder abgeworfen werden können.

Nutzfläche gesamt1.174 m²
Einsparung Energie/CO2
jährliche Energieeinsparung

ca. 19.000 kWh
CO2-Einsparung pro Jahrca. 11,1 t

Mit der Sanierung der veralteten Leuchten wird eine deutliche Energieeinsparung erreicht. Der erwartete Endenergiebedarf der gesamten Maßnahme liegt im Schnitt 33 % unter dem vorhandenen Endenergiebedarf.

Bau-/Planungszeit

03 – 06/2019Lichtplanung/Entwurfsplanung und Einreichung des Fördermittelantrags durch raum:licht:raum ING.Büro für Lichtplanung, Pirna
Bestätigung des Energiesachverständigen zur erwarteten Energieeinsparung durch Kramer Energieberatung, Dresden
08/2019Eingang des Bewilligungsbescheids durch die Sächsische Aufbaubank Dresden
08 – 10/2019Ausführungsplanung, Ausschreibung und Auftragsvergabe durch die Ingenieurgemeinschaft Förster&Mark, Neschwitz
12/2019 – 01/2020Montage und Installation der neuen Beleuchtungsanlage durch die Fa. Die ELLOs Elektroteam Langkowski & Lehmann Oberlausitz, Zittau

Baukosten inkl. Planungskosten
Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben betragen rund 48.500 €. Der Zuschuss durch das Förderprogramm EFRE Schulinfra – FöriEFRE beträgt knapp 39.000 €, das entspricht einer Förderquote von 80 %.

Förderprogramm
Förderrichtlinie EFRE Schulinfra - FöriEFRE
Sächsische Aufbaubank Dresden

Beleuchtungskonzept:
Ziel war es durch die Sanierung der Innenbeleuchtung eine Einsparung von Stromverbrauch und CO2-Emissionen zu erreichen. Die veralteten Leuchten mit T8-Leuchtstofflampen wurden daher durch hocheffiziente LED-Leuchten ersetzt.
In allen Büroräumen wurde ein abgependeltes LED-Lichtbandsystem als optimale Beleuchtungs-lösung geplant, was folgende Vorteile bietet:

  • das System kann mit unterschiedlichen Längen flexibel auf die vielen unterschiedlichen Raumgrößen und -geometrien des Altbaus reagieren
  • weniger Einspeisepunkte, insbesondere bei größeren Räumen, in denen viele Einzelleuchten notwendig wären
  • Anpassung des benötigten Lichtstroms durch zwei unterschiedliche Lichtstärken möglich [2.600lm/m oder 4.600lm/m]
  • das Lichtband erzeugt eine bessere Lichtverteilung und eine sehr hohe Gleichmäßigkeit im Raum
  • die Beleuchtung ist raumbezogen generell auf 500lx ausgelegt, d.h. die Räume sind sehr gleichmäßig ausgeleuchtet und die Anordnung der Schreibtische variabel; die Möblierung und Anzahl der Schreibtische kann jederzeit verändert werden
  • der Indirektanteil des Systems erzeugt eine aufgehellte Decke und damit einen angenehmen Raumeindruck
  • die Anordnung ist wie in der DIN empfohlen orthogonal zum Fenster ausgerichtet, also parallel zur Einfallsrichtung des Tageslichts
  • das Leuchtensystem ist mit einer mikroprismatischen Abdeckung normgerecht entblendet und damit bildschirmarbeitsplatztauglich
  • hohe Effizienz und energetische Nachhaltigkeit mit fast 140 lumen pro Watt Lichtausbeute
  • filigranes Profil, dass sich aufgrund seiner Schlichtheit formal gut in den Altbau einfügt
  • Gehäusefarbe ist ein neutrales Weiß, das mit den weißen Decken `verschwimmt´
Nutzfläche Gebäude gesamt1.160 m²
Stromverbrauch/Einsparung
Kohlendioxid-Emission im IST-Zustand
Kohlendioxid-Emission im angestrebten SOLL-Zustand

ca. 25,5 t
ca. 12 t
Verringerung der Kohlendioxid-Emission im SOLL-Zustandca. 13,5 t
Stromeinsparung prozentualca. 53 %
CO2-Einsparung über die gesamte Lebensdauer232 Tonnen
Energiekosteneinsparungca. 6.000 € pro Jahr

Bau-/Planungszeit:

10/2017-06/2018Lichtplanung/Entwurfsplanung und Einreichung Fördermittelantrag durch raum:licht:raum ING.Büro für Lichtplanung, Pirna
01-05/2019Ausführungsplanung und Vorbereitung der Ausschreibung durch das Ingenieurbüro Elektroplanung Bautzen
06/2019Auftragsvergabe an die Fa. Elektro Poick aus Radibor
07-11/2019Ausführung: Montage und Installation der neuen Beleuchtung

Baukosten inkl. Planungskosten:  ca. 150.000 €
davon werden rund 54.000 € als nicht rückzahlbarer Zuschuss gefördert

Förderprogramm:
Förderrichtlinie Klimaschutz - Klima/2014
Sächsische Aufbaubank Dresden

Ziel war es nicht nur eine enorme Einsparung zu erreichen, sondern auch eine grundsätzliche Reduzierung der Strahleranzahl (von ca. 1.000 Halogenstrahler mit durchschnittlich 35 W auf 605 LED-Strahler zwischen 6 W und 24 W), was zusätzlich die Entwicklung eines neuen Beleuchtungskonzeptes in den Dauerausstellungsräumen des Museums Bautzen zur Voraussetzung hatte.

Die LED-Beleuchtung hat mit ihren eigenen Charakteristika zunächst für die allermeisten Exponate eine Verbesserung der Beleuchtung erreicht. Die Strahler, die in das im Museum bereits bestehende Stromschienensystem eingefügt wurden, führen nicht nur zu einer deutlichen Stromersparnis von mehr als zwei Dritteln sondern zugleich konnten die Beleuchtungscharakteristika variabel an die Bedingungen in jedem Ausstellungsbereich angepasst werden.

Ein großer Vorteil von museumstauglichen LED-Strahlern liegt in der Regelbarkeit von beleuchteten Arealen, sowohl im Hinblick auf deren Konturen, als auch im Hinblick auf die verbesserte Kontrolle der Farbtemperaturen. Ein weiterer wichtiger Vorteil von LED-Strahlern in Museumsqualität ist der sehr geringe Anteil an schädlichen Lichtwellen, sodass aus konservatorischer Sicht die Exposition z.B. von Grafiken oder Textilien in dem LED- Licht unkritisch erscheint, gegenüber dem Halogen-Licht und damit deutlich länger als bisher eine Ausstellung möglich ist.

Relevante Nutzfläche: 3.500 m²

Stromverbrauch/Einsparung:

Gesamtstromverbrauch Altanlage141.957 kWh/a
Gesamtstromverbrauch neue LED-Beleuchtung22.220 kWh/a
Jährliche Stromeinsparung119.737 kWh/a
Energieeinsparung87 %
CO2-Einsparung über die gesamte Lebensdauer1.412 Tonnen
Energiekosteneinsparungca. 15.900 €

Bau-Planungszeit:

2015/2016Lichtplanung/Entwurfsplanung durch Museum Bautzen in Kooperation mit Firma ERCO GmbH aus Lüdenscheid
09/2017Einreichung Fördermittelantrag
06/2018Eingang des Bewilligungsbescheides
ab 07/2018Ausführungsplanung und Vorbereitung der Ausschreibung
10–12/2018Veröffentlichung der Ausschreibung
12/2018Auftragsvergabe an die Firma EFG Sachsen aus Chemnitz
12/2018 – 04/2019Montage und Installation der Beleuchtung

Baukosten ohne Planungskosten: ca. 233.000,00 €

Förderquote: 8,08 %

Projektträger:Projektträger Jülich | Forschungszentrum Jülich GmbH

Ziel war es die veraltete Beleuchtungsanlage der Fahrzeughalle und der angrenzenden Geräteräume zu sanieren. Diese stammte aus dem Jahr 2001, war noch mit stromfressenden T8- Leuchtstofflampen ausgestattet und sollte gegen eine hocheffiziente, energiesparende LED-Beleuchtung getauscht werden.

Relevante Nutzfläche1.003 m²
Gesamtstromverbrauch Altanlage38.652 kWh/a
Gesamtstromverbrauch neue LED-Beleuchtung19.693 kWh/a
Energieeinsparung51 %
CO2-Einsparung über die gesamte Lebensdauer232 Tonnen
Energiekosteneinsparungca. 4.500 € pro Jahr

Bau-/Planungszeit:

08-09/2017Lichtplanung/Entwurfsplanung und Einreichung Fördermittelantrag durch raum:licht:raum ING.Büro für Lichtplanung, Pirna
02/2018Eingang des Zuwendungsbescheids
04-07/2018Ausführungsplanung und Vorbereitung der Ausschreibung durch das Ingenieurbüro Elektroplanung Bautzen GbR
07/2018Veröffentlichung der Ausschreibung
09/2018Auftragsvergabe an die Fa. Elektro Poick aus Radibor
09-12/2018Ausführung: Montage und Installation der neuen Beleuchtung

Baukosten ohne Planungskosten: 30.435,80 €
Förderquote: 30 %
Projektträger:Projektträger Jülich | Forschungszentrum Jülich GmbH

Ziel war es die veraltete Beleuchtungsanlage der Mehrzweckhalle am Schützenplatz zu sanieren. Dabei sollten die nicht mehr zeitgemäßen Leuchten aus dem Jahr 1998 sowohl in der großen Halle als auch in der kleinen Halle im Obergeschoss [Gymnastikraum] erneuert und durch moderne, energiesparende und ballwurfsichere LED-Technik ersetzt werden. Lichttechnisch ist die Anlage gemäß DIN EN12193 für das höchste benötigte Beleuchtungsniveau [Beleuchtungsklasse II] in den stattfindenden Sportarten Fußball, Volleyball, Handball, Badminton, Speedminton und Basketball ausgelegt, d.h. auf eine mittlere Beleuchtungsstärke von Em=500lx bei einer Gleichmäßigkeit von 0,7. Damit können Wettkämpfe auf mittlerem Niveau wie regionale oder örtliche Wettbewerbe ausgerichtet werden. Leistungstraining kann ebenfalls bei diesem Beleuchtungsniveau stattfinden. Wesentliche Förderbedingung ist der Einbau einer mindestens 3-stufigen Nutzungsregelung, die über voreingestellte Dimmwerte einer neu installierten Steuerung realisiert wird. Dabei sind folgende Stufen vorgesehen:

1. ca. 580 lxWettkämpfe, [über-]regionale Veranstaltungen [ca. 80 %]
2. ca. 350 lxSchulsport, allgemeines Training, Vereinssport [Dimmwert ca. 50 %]
3. ca. 200 lxLicht beim Aufbau von Veranstaltungen [Dimmwert ca. 30 %]
4. ca. 100 lx:Putzlicht [Dimmwert ca. 15 %]

Durch diese Steuerung wird die Beleuchtungsstärke den jeweiligen tatsächlichen Anforderungen angepasst, ein Zuviel an Licht vermieden und so zusätzlich Energie eingespart.

Nutzfläche:
Relevante Nutzfläche beide Hallen gesamt: 1.926 m²

Stromverbrauch/Einsparung:

Gesamtstromverbrauch Altanlage115.434 kWh/a
Gesamtstromverbrauch neue LED-Beleuchtung39.322 kWh/a
jährliche Stromeinsparung:76.112 kWh/a
Energieeinsparung66 %
CO2-Einsparung über die gesamte Lebensdauer898 Tonnen
Energiekosteneinsparungca. 17.500 € pro Jahr

Bau-/Planungszeit

02-03/2017Lichtplanung/Entwurfsplanung und Einreichung Fördermittelantrag durch raum:licht:raum ING.Büro für Lichtplanung, Pirna
ab 03/2018Ausführungsplanung und Vorbereitung der Ausschreibung durch das Ingenieurbüro
Lehner und Sachse, Wilthen
11/2018Auftragsvergabe an die Fa. Elektro Nitsche aus Ohorn
voraussichtlich 02/2019 Ausführung: Montage und Installation der neuen Beleuchtung

Baukosten ohne Planungskosten: ca. 55.000 €
Förderquote: 40 %
Projektträger:Projektträger Jülich | Forschungszentrum Jülich GmbH

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministeri­um seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemis­sionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und in­vestiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Kli­maschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages