Stolpersteine in Bautzen
Im März 2007 fasste der Bautzener Stadtrat einstimmig den Beschluss, sich an der preisgekrönten Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig zu beteiligen und mit so genannten Stolpersteinen an Opfer von Gewaltherrschaft zu erinnern.
Dabei werden vor den letzten frei gewählten Wohnadressen ehemaliger jüdischer Bewohner der Stadt Stolpersteine in den Fußweg im öffentlichen Straßenraum eingelassen.
Inzwischen gibt es in Bautzen bereits 33 der etwa 20 mal 20 Zentimeter großen Steine, die mit einer Messinginschrift an acht unterschiedlichen Standorten an das Schicksal einzelner Familienmitglieder erinnern.

Schmoler Weg 4 – Pflegeheim Seidau (Juni 2014)
- Johannes Karl Dellai
- Maria Magdalena Khilan
- Friedrich August Kulas
- Meta M. Elise Larass
- Paul Hermann Pietsch
- Rudolf Karl Richter
Tuchmacherstraße 2 (Juni 2010)
- Isidor Kohn
- Sofie Kohn
Taucherstraße 6 (Juni 2008)
- Curt Altmann
- Else Bertholde Altmann
- Günter Altmann
- Dieter Altmann
Siebergasse 2 (Juli 2007)
- Samuel Nussenbaum
- Regina Nussenbaum
- Bernhard Leopold Grossmann
- Heinrich Nussenbaum
- Max Jacob Nussenbaum
- Siegfried Nussenbaum
- Doris Nussenbaum
- Isidor Nussenbaum
Dr.-Ernst-Mucke-Straße 1 (Juni 2010)
- Elsa Sabath
- Alice Sabath
- Martha Sabath
- Käthe Sabath
- Hans Sabath
Dr.-Peter-Jordan-Straße 3 (Juni 2008)
- Dr. Ernst Altmann
- Hedwig Ehrlich
- Karl Wolfgang Ehrlich
- Günther Ehrlich
Reichenstraße 29 (Juli 2007)
- Isaak Majer Grossmann
- Rachel Regina Grossmann
- Bernhard Leopold Grossmann
- Wilhelm Grossmann
- Alfred Kristeller (September 2014)