Gut angezogen im Museum: neue Sonderausstellung wird in Bautzen eröffnet

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Bekleidung ist für den Menschen unverzichtbar – sie schützt vor Umwelteinflüssen, spiegelt die Persönlichkeit wider und gibt Aufschluss über die gesellschaftlichen Hintergründe ihrer Zeit. Das Museum Bautzen zeigt vom 4. November 2017 bis zum 25. Februar 2018 die Sonderausstellung „Seide, Samt und feiner Zwirn – Oberlausitzer Bekleidung des 19. Jahrhunderts“. Präsentiert werden ausgewählte Bekleidungsstücke, Bildnisse und Accessoires. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonnabend, dem 4. November 2017, um 15.00 Uhr im Museum Bautzen statt.

Die Ausstellung vereint zahlreiche Spenzer und Hauben, Röcke und Kleider, Unterkleider und Schürzen des 19. Jahrhunderts. Dabei wird nicht nur Bekleidung aus der Sammlung des Museums Bautzen gezeigt, sondern auch aus anderen bedeutenden Oberlausitzer Sammlungen. Besondere Leihgaben stammen aus den Städtischen Museen Zittau, dem Sorbischen Museum, dem Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau, dem Heimatmuseum Ebersbach-Neugersdorf und aus drei Oberlausitzer Privatsammlungen.

Die ausgestellten Kleidungsstücke gehören fast ausnahmslos zur Festkleidung. Sie zeugen vom persönlichen Geschmack ihrer Träger, vom pfleglichen Umgang und der langen Nutzung der Stücke. Dabei überraschen sie durch ihre Farben- und Mustervielfalt und belegen das große handwerkliche Geschick der Oberlausitzer Schneider. Porträts auf Gemälden, Fotografien und Zeichnungen, die in der Ausstellung präsentiert werden, zeigen Menschen, die in der Zeit des großen Wirtschaftswandels des 19. Jahrhunderts lebten. Auf den Bildnissen tragen sie ihre besten Kleider, die mit Accessoires wie Vorärmeln, Kragen, Hauben, Handschuhen und Zierknöpfen ausgestattet sind. Auch dieses schmückende Zubehör ist in der Ausstellung zu entdecken.

www.museum-bautzen.de

Ländliche Festtracht Mitte des 19. Jahrhunderts, Öl auf Leinwand, Museum Bautzen.

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