Bautzen ist eng mit der sorbischen Tradition und Kultur verbunden und möchte diese verstärkt im Stadtbild präsentieren. So entschlossen sich Stadtverwaltung und Innenstadtmanagement einen kreativen Wettbewerbsbeitrag bei „Ab in die Mitte“ einzureichen. Konkret geht es bei dem Vorhaben mit dem Titel „Sagen.Machen.Handel. Bautzen. Sagenhaft wandelbar“ darum, sorbische Sagenfiguren erlebbar in die Stadt zu bringen. Der Weg dieser Figuren soll künftig vom frisch gekürten „Bahnhof des Jahres“ in Bautzen hin zum Hauptmarkt führen und an ausgewählten Aufenthaltspunkten zum Verweilen einladen. Münzprägestation lassen schließlich die Figuren „lebendig werden“. Dieser Beitrag überzeugte die Jury am vergangenen Freitag, dem 8. November 2024 zur Preisverleihung mit dem zweiten Preis an Bautzen. Er ist mit 40.000 Euro dotiert und dient als Finanzierung für die Umsetzung.
Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs, welcher durch den Freistaat Sachen und die sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie weiteren Partnern ausgelobt wird, lautete „Auf´n Halt – Stadtmitte hat immer Saison“. Ziel dabei ist es, Multifunktionalität der Städte und nachhaltige Stadtentwicklungsstrategien mit der Gestaltung lebendiger Zentren über einen jährlichen Wettbewerb zu verbinden. Oberbürgermeister Karsten Vogt wohnte gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Doreen-Charlotte Hantschke der Preisverleihung in Leipzig bei und freute sich auf den im wahrsten Sinne versilberten Preis. „Ich bin gespannt, wie bald der Wassermann, die Mittagsfrau, die Lutken und weitere sorbische Sagenfiguren in Bautzen auf diese schöne Weise entdeckt werden können. Neben der Vermittlung der sorbischen Kultur wollen wir auch unsere Bürger und Gäste zum Verweilen in die Innenstadt locken.“, so Vogt. Bereits im letzten Jahr erhielt Bautzen einen Sonderpreis, der nun gut sichtbar auf dem Postplatz und der Goschwitzstraße zu sehen ist. Die 13 Blumenampeln werden winterfest geschmückt und zieren die südliche Innenstadt.
