Um zu konkreten Zahlen, Daten und Visulisierungen bezüglich des Projektes „Vision Spreetor“ zu gelangen, wurde eine „Studie zur Ermittlung der touristischen Wertschöpfung durch den Bau einer Fußgängerbrücke für die Stadt Bautzen“ in Auftrag gegeben. Darauf verständigten sich Stadtrat und Verwaltung in den vergangenen Sitzungen. Die Studie liegt der Stadt inzwischen als Entwurf vor und es lassen sich erste Ergebnisse ableiten, die zunächst dem Stadtrat vorgestellt werden sollen. Eine vollständige Präsentation der Ergebnisse erfolgt voraussichtlich im März-Stadtrat.
Dennoch lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits anhand der Studie sagen, dass der Tourismus in Bautzen im Allgemeinen ein großes Potenzial hat. Die Studie zeigt, dass durchaus bis zu 300.000 Touristen mehr in die Stadt geholt werden könnten. Die neue Spreequerung als Attraktion und Belebungsfaktor für die westliche Altstadt ist dabei ein zentraler Punkt.
Teil der Studie ist auch eine Umfrage unter dem Bautzener Gastgewerbe und den Händlern. Dabei hat sich gezeigt, dass mehr als 2/3 der Befragten davon ausgehen, dass ein direkter Zugang der westlichen Altstadt zum Parkplatz Schliebenstraße für die Kunden und den eigenen Betrieb von Vorteil wären und dass das Brückenvorhaben die Altstadt beleben würde. Für die Belebung des Langhauses und des Burgwasserturms lässt sich der Großteil der Befragten begeistern.
Derzeit läuft außerdem die Ausschreibung zur Vor- und Entwurfsplanung (u.a. HOAI Phase 1 – 3). Aktuell liegen uns die Grundlagen in Form einer Machbarkeitsstudie vor. In Phase 2 und 3 nach HOAI werden nun die Vorplanungen und Entwurfsplanungen untersucht sowie die Brücken-Varianten betrachtet. Diese Ergebnisse werden im Spätherbst erwartet.
Erst wenn alle Grundlagen für die neue Spreequerung vorliegen – so ist es mit dem Stadtrat vereinbart – kann sich über die Einbeziehung der Bürger (z.B. Bürgerentscheid) verständigt werden.