Großauftrag für ALSTOM stärkt Wirtschaftsstandort

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Je zwei Frauen und Männer stehen hinter einem weißen Pult mit der Aufschrift ALSTOM Produktionsstart COADIA STREAM und drücken einen roten KnopfT

Mit der Einweihung einer neuen Produktionslinie für 34 Züge des Regionalverkehrs in Rumänien sendet der ALSTOM-Konzern ein klares Signal an die Schienenfahrzeugbranche aus dem Standort Bautzen. Am Dienstag, den 30. Juli 2024 weihte ALSTOM-Präsident Müslüm Yakisan gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer die neue Produktion ein. Im Beisein von Bautzens Bürgermeister Dr. Robert Böhmer und Wirtschaftsförderin Doreen-Charlotte Hantschke bekräftigte man die gute Zusammenarbeit und freute sich gleichermaßen auf das Großprojekt. Neben dem Rumänien-Auftrag vermeldete ALSTOM zuletzt auch weitere Projekte in Berlin und Köln. Jeder einzelne Zug stellt auch einen „Botschafter auf Schienen“ dar und wirbt zugleich für den starken Wirtschaftsstandort in der Lausitz. Mit über 1.000 Mitarbeitern ist das ALSTOM-Werk in Bautzen eines der größten Unternehmen in der Stadt und somit wichtiger Anker der Wertschöpfung.

Gleisanschluss soll folgen
Damit die Zukunftsfähigkeit des Werkes im Bautzener Süden weiterhin gestärkt wird, sind Konzern und Stadtverwaltung im engen Austausch. Ziel ist es, künftig Logistik von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Mit einem neuen Gewerbegebiet sollen die Voraussetzungen geschaffen werden. ALSTOM benötigt den Gleisanschluss im Süden des Werkes, um besser auf die Gleisinfrastruktur der Stadt und somit der Region zu kommen. Ein neues interkommunales Gewerbegebiet mit der Gemeinde Doberschau-Gaußig ist in der Planung. Auf der jetzigen Brache zwischen der Wilthener Straße/S 114 und der B 96 soll eine Erschließung umgesetzt werden, die eine Besonderheit hat: Mit einem Gleisanschluss, für den aktuell weitere Anschlussnehmer gesucht werden, bestünde künftig die Möglichkeit, Güter umzuschlagen – von LKWs auf Züge. Im Rahmen des Projekts „VerMoL“ (Verknüpfung Mobilität und Logistik) des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) wurden Studien begonnen, die einen solchen Umschlagplatz ermöglichen. Bautzen möchte sich perspektivisch als Innovationskorridor im Dreiländereck zwischen der Wachstumsregion Dresden und der Europastadt Görlitz etablieren.

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