Neues Förderprogramm für Wohneigentum darf nicht zu Lasten der Städte gehen

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Das von der Landesregierung beschlossene Programm für Wohneigentum im ländlichen Raum scheint auf den ersten Blick gut für die Region. Gerade junge Familien können zinsgünstige Kredite direkt bei der Sächsischen Aufbaubank erhalten. Leider geht das Programm aber zu Lasten der städtischen Zentren. Gerade Teiloberzentren wie Bautzen, Hoyerswerda und Görlitz verlieren dadurch massiv an Familien. Zwar gilt das Förderprogramm auch für die drei Städte, da Bauland aber in den umliegenden Gemeinden günstiger ist, als in der Stadt selbst, zieht es die Bewohner aus den Zentren heraus. Dies geht zu Lasten der Daseinsvorsorge und der Infrastruktur für den gesamten ländlichen Raum.
Als Lösung formuliert Alexander Ahrens vielmehr die Schaffung von Anreizen und Förderungen für interkommunale Zusammenarbeit. Gemeinsame Wohngebiete sollten finanziell unterstützen werden und die regionalen Zentren wie die Städte des Oberzentralen Städteverbundes Bautzen, Görlitz und Hoyerswerda im Kontext dieser Zusammenarbeit gestärkt werden.

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