Großforschungszentrum ist Chance für die gesamte Region

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Der Strukturwandel in den betroffenen Kohleregionen der Landkreise soll durch Großforschungsprojekte, d.h. angewandte Forschung mit nachfolgenden Produktionskapazitäten getragen werden. Die sechs noch im Rennen befindlichen Projektvorschläge zu den Großforschungszentren wurden am 30.04.2022 zur Einreichung gebracht. In den Regionen wird mit großer Spannung die Entscheidung der beauftragten Jury erwartet. Im Mitteldeutschen Revier als auch in der Lausitz soll je ein Vorhaben zur Umsetzung kommen. Der Landkreis Bautzen und die Städte Bautzen und Hoyerswerda begrüßen die eingereichten Konzepte, welche allesamt eine hohe Qualität aufweisen.

Die Vorschläge zum Ort der Ansiedelung insbesondere des Großforschungszentrums „Lausitz Art of Building“ nehmen wir dabei zur Kenntnis, sehen diese aber nur als Empfehlungen. Letztendlich muss politisch entschieden werden, wo das Großforschungszentrum angesiedelt wird. Die eingereichten Konzepte von Bautzen und Hoyerswerda zeugen davon, wie stark sich die beiden Städte für die Ansiedelung insbesondere des LAB im Landkreis Bautzen eingesetzt haben und wie hoch die Eignung als Standorte sein wird. Die Etablierung künftiger Forschungseinrichtungen muss dem und der Gesamtentwicklung der Region entsprechend Rechnung tragen.

Wir erwarten, dass unabhängig der in den Projektskizzen gemachten Vorschläge ein Gleichmaß der Ansiedlungen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz gefunden wird. Der Landkreis Bautzen und mit ihm die beiden Teiloberzentren Bautzen und Hoyerswerda müssen bei der Ansiedlung des Großforschungszentrums angemessen berücksichtig werden.

Der Landkreis Bautzen ist mit seiner Infrastruktur und dem Glasfaserausbau ein hervorragend geeigneter Forschungsstandort. Wir erwarten ein deutliches Zeichen für die Region Bautzen – Hoyerswerda auch in Hinblick auf die wirtschaftliche Stärke der beiden Standorte. Bautzen und Hoyerswerda sind die wirtschaftlichen, administrativen und bildungstechnischen Motoren des Landkreises Bautzen. Sie bieten eine Vielzahl an attraktiven Wohnflächen, lebens- und liebenswerten Aufenthaltsqualitäten und bilden gleichzeitig die wirtschaftliche Achse zwischen dem Landkreis Bautzen und der kreisfreien Stadt Cottbus in Brandenburg. Die Stärkung dieser wirtschaftlichen Hauptachse im Kohlerevier muss oberste Priorität haben.

Landkreis Bautzen
Landrat Michael Harig
Stadt Bautzen
Oberbürgermeister Alexander Ahrens
Stadt Hoyerswerda
Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh

 

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