Wie soll der künftige Wenzelsmarkt aussehen?

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Von Glühwein, über Bratwurst und Langos bis hin zu regionaler Handwerkskunst. Das Angebot des Wenzelsmarktes war schon immer sehr vielfältig. Nun wurde Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt einer umfassenden Bewertung unterzogen. Die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, kurz GMA, erhielt von der Stadt den Auftrag, den Markt mit allen Facetten auf den Prüfstand zu stellen: Sind die Angebote noch zeitgemäß? Was können die Händler für eine bessere Aufenthaltsqualität tun? Erreichen die städtischen Werbemaßnahmen alle gewünschten Zielgruppen? Bereits im September hatte die GMA eine Onlinebefragung gestartet, an der sich weit mehr als 1.100 Interessenten beteiligten. Die weitgehend positive Resonanz aber auch Kritiken und Verbesserungsvorschläge gingen in die Bewertung ein. In zwei Workshops wurden Verwaltungsangestellte, Händler, Akteure und Stadträte über die nächsten Schritte informiert. In zwei wichtigen Punkten gab es klare Positionen. So sollen auch zukünftig Wenzelsmärkte nicht durch eine Agentur oder einen Konzessionsnehmer, sondern unverändert durch die Stadtverwaltung organisiert werden. Um einen Quantensprung in der optischen und inhaltlichen Gestaltung zu erreichen, sind aber auch die Händler gefordert. So gibt es ab diesem Jahr einen umfassenden Punktekatalog zur Bewertung und Vergleichbarkeit aller Händlerangebote.

Parallel fragt die Verwaltung bei den Händlern die grundsätzliche Bereitschaft für einen Wintermarkt in der Zeit „zwischen den Jahren“ ab. Da besuchen viele ehemalige Bautzener ihre Verwandten in der Stadt und denen soll ein Treffpunkt angeboten werden. Ob sich die Idee umsetzen lässt, wird sich im Laufe der Ausschreibung entscheiden.

König Wenzel als Leitfigur des ältesten Weihnachtsmarktes Deutschlands soll verstärkter eingesetzt werden.

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