Gelungene Präsentation des Stadtkurses: „Auf dem Weg in die Diktatur – Bautzen in den 1930er Jahren“

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Am Abend des 14. Januar 2025 fanden über 200 Besucherinnen und Besucher den Weg in das Bautzener Steinhaus, um die Präsentation des diesjährigen Stadtkurses des Schiller-Gymnasiums Bautzen zu erleben. Zwölf angehende Abiturientinnen und Abiturienten präsentierten die Ergebnisse ihrer einjährigen Recherche, die sich mit der Entwicklung Bautzens in den 1930er Jahren und dem Übergang in die Zeit der Diktatur beschäftigte.

Die jungen Forschenden beleuchteten Themen wie den Wandel in der Stadtverwaltung, die Jahrtausendfeier 1933, das Theater als Ort von Systemtreue und Widerstand, die Instrumentalisierung von Medien und Kultur sowie die Opfer der Euthanasie in der Oberlausitz. Ihre Arbeit basierte auf umfangreicher Recherche, unter anderem in der Stadtbibliothek und im Archivverbund Bautzen. Das Projekt wurde durch die Geschichtslehrerin Ulrike Wiezorek begleitet, die sich nach über 20 Jahren als Leiterin des Stadtkurses in den Ruhestand verabschiedete.

Dr. Robert Böhmer, Bürgermeister für Finanzen, Ordnung, Bildung und Soziales, würdigte Frau Wiezoreks langjährige Verdienste in einem Grußwort und überreichte ihr gemeinsam mit der Leiterin des Archivverbunds, Grit Richter-Laugwitz, einen Blumengruß. Seit 2002 hat Frau Wiezorek über 20 Jahrgänge des Stadtkurses betreut und dabei das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Geschichte ihrer Heimat geweckt. Ihre Zusammenarbeit mit städtischen Archiven und anderen Institutionen wurde als inspirierend und bereichernd beschrieben.

Der Stadtkurs gilt als ein erfolgreiches Beispiel für die Verknüpfung von lokalhistorischer Forschung und schulischer Bildung. Jedes Jahr bearbeitet die Gruppe ein neues Thema aus der Bautzener Stadtgeschichte, das von den Teilnehmenden eigenständig erarbeitet und im Rahmen einer öffentlichen Präsentation vorgestellt wird. Ziel des Formats ist es, die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit zu fördern und das Bewusstsein für historische Entwicklungen zu schärfen.

Die Stadt Bautzen dankt allen Beteiligten für ihre Arbeit und die eindrucksvolle Präsentation.

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