„Im Puppenspiele ist es wie im Leben: ein jeder Mensch muss seine Rolle geben.“ Die Auseinandersetzung mit dem Thema Puppenspiel in einigen Werken von Jutta Mirtschin war für Ulrich Schollmeyer willkommener Anlass, nach über 15 Jahren wieder eines seiner älteren Puppenstücke aufzugreifen. Darin wird ein alter Mythos des griechischen Philosophen Platon verwendet, der aber natürlich mächtig vom Kasper aufgemischt wird. Der stirbt ganz am Anfang – und seine Seele begegnet im Jenseits seltsamen Gestalten: Göttinnen aus der Textilbranche, Helden und Königen… Orpheus, der mit seinem Gesang in der Tat Steine zum Weinen bringt, Odysseus und die gefährlichen Sirenen sind mit von der Partie, Schutzdämonen tierischer Art, aber auch 0815-Leute, die sich nicht nur auf einer seltsamen Wiese tummeln: Auch ein Blick in himmlische Gefilde und in die griechische Hölle, den Tartaros, bleibt dem Publikum nicht erspart. Und dazu gibt es, wie immer gereimt, in etwa 50 Minuten die eine oder andere Lebensweisheit zu verdauen, bis zum Schluss der Kasper wieder unter den Lebenden erscheint: in welcher Gestalt, das wird natürlich nicht verraten.
Vorführungen
Sonnabend, 30. November – 15.00 Uhr
Sonntag, 8. Dezember – 15.00 Uhr
Freitag, 13. Dezember – 15.00 Uhr
Dienstag, 17. Dezember – 15.00 Uhr
Freitag, 20. Dezember – 15.00 Uhr
Eintritt ins Museum: 7 Euro, ermäßigt 2 Euro, frei für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 16. Lebensjahr