Alte Wasserkunst ist das „Wahr-Zeichen“ Bautzens
Der 31. Tag des offenen Denkmals befragte in diesem Jahr alle Denkmalinteressierten in Bautzen nach ihrem „Wahr-Zeichen“. Die eindeutige Wahl fiel schließlich auf die Alte Wasserkunst, sorbisch Stara wodarnja, mit 79 Stimmen. Insgesamt standen fünf Denkmäler zur Auswahl, aber auch eigene Ideen konnten eingebracht werden. Auf Platz zwei folgte der Reichenturm mit 51 Stimmen. Den dritten Platz belegte der Dom St. Petri mit 10 Stimmen. Über 150 Abstimmzettel wurden gezählt, die am Abend des 8. Septembers auf dem Bautzener Hauptmarkt mit einer Auslosung prämiert wurden. Ihre Hoheit höchstselbst, die frisch gekrönte Bautzener Senfkönigin Vivien Lenz, übernahm gemeinsam mit Oberbürgermeister Karsten Vogt die Prämierung.
In diesem Jahr konnten 28 Objekte besichtigt werden, die ehrenamtlich betreut wurden. Dafür gilt ein großer Dank. Der Erhalt des Kulturguts Denkmal spielt in Bautzen seit Jahren eine besondere Rolle. Zahlreiche Denkmäler prägen seit hunderten von Jahren die Silhouette der Spreestadt. Das kostenfreie Angebot zum Tag des offenen Denkmals nahmen rund 10.000 Interessierte dankend an. Publikumsmagnet war in diesem Jahr erneut die Gedenkstätte Bautzen, gefolgt von der Domschatzkammer, dem Dom St. Petri und dem Reichenturm.
Die größte Kulturveranstaltung Deutschlands für den Denkmalschutz findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt. An diesem Tag öffnen bundesweit tausende historische Stätten grundsätzlich kostenfrei ihre Türen und machen somit auf die Bedeutung und den Erhalt des kulturellen Erbes aufmerksam. Kulturinteressierte können an diesem Tag die faszinierende Baukunst und bisher unbekannte Schätze ihrer Umgebung vor Ort erkunden oder Denkmale über das bundesweite Programm digital erleben – darunter auch Denkmale, die exklusiv nur am Tag des offenen Denkmals zugänglich sind.
