Stadt Bautzen verstärkt Katastrophenschutz: Ausbau des Sirenennetzwerkes beschlossen

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Rechts im Bild hängen gelbe Sirenen an einer gelben Hauswand, primär links und im Hintergrund ist ein grüner Wald sichtbar, der Himmel ist bewölkt

Die Stadt Bautzen gibt den Ausbau ihres Sirenennetzwerks bekannt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiter zu erhöhen und eine schnelle Warnung im Falle von Katastrophen oder anderen Gefahrenlagen sicherzustellen. Der finanzielle Mehraufwand für die Errichtung von zwei weiteren Sirenen im Bereich Gesundbrunnen und der Stieberstraße, beläuft sich auf insgesamt 52.000 Euro.  Hierfür wurden im Stadtrat am 29. Mai 2024 die notwendigen Mittel bereitgestellt.

Um sicherzustellen, dass auch Personen gewarnt werden, die eine Gefahr nicht bemerkt haben oder nicht bemerken können, beispielsweise Personen im Schlaf, ist es notwendig, auf diese aufmerksam zu machen. Eine Warnung erfolgt daher immer in zwei Phasen: dem „Wecken“, also der Erzeugung von Aufmerksamkeit, und dem „Informieren“. Das Wecken erfordert ein eindeutiges akustisches Signal oder Ansagen im Klartext, die dazu auffordern, elektronische Medien einzuschalten, über die dann die weiteren Informationen bereitgestellt werden. Ein solch umfassendes Wecksystem ist ohne Sirenen nicht möglich, da nur Sirenen Menschen erreichen, die sich im Freien aufhalten oder keine anderen Kommunikationsmittel bei sich tragen oder besitzen. Mit der Entscheidung, drei Sirenen im Verlauf des Spreetals zu installieren, wurde ein erster Schritt zur Verbesserung der Vorsorge unternommen. Die Sirenen ergänzen den bestehenden Warnmix aus Radio/TV, Warn-Apps und Broadcast-Meldungen. Nach der Absicherung des Spreetals ist es erforderlich, auch die anderen Bereiche des Stadtgebiets schrittweise auszustatten. Besonders bei Szenarien wie Stürmen, extrem Wettersituationen, Stromausfällen, Bombenfunden oder Gefahrstoffaustritten ist auch die Warnung der Bevölkerung außerhalb des Spreetals notwendig. Der Stadtrat hat mit der Bestätigung der vierten Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans diesem Ausbau des Sirenennetzes zugestimmt.

Oberbürgermeister Karsten Vogt betont: „Der Ausbau des Sirenennetzwerks ist ein wichtiger Schritt für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Gerade in Zeiten zunehmender Wetterextreme und anderer Gefahrenlagen ist es unerlässlich, dass wir über ein zuverlässiges und flächendeckendes Warnsystem verfügen. Mit den neuen Sirenen können wir im Notfall schnell und effektiv handeln.“

Mit dieser Investition in die Sicherheit der Bevölkerung setzt die Stadt Bautzen ein klares Zeichen für den Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger und stellt sicher, dass im Ernstfall schnell und zielgerichtet gehandelt werden kann.  Die Maßnahme wird aus Fördermitteln des Freistaates in Höhe von 38.000 Euro und aus dem städtischen Haushalt finanziert.

Rechts im Bild hängen gelbe Sirenen an einer gelben Hauswand, primär links und im Hintergrund ist ein grüner Wald sichtbar, der Himmel ist bewölkt
Sirene in Kleinwelka

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