27. Tag des Bautzener Stadtwaldes trotzt dem widrigen Wetter

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Mann hält den zu pflanzenden Baum fest. Mädchen füllt das Pflanzloch mit Erde auf.

Am vergangenen Sonnabend, dem 23. März 2024, fand der alljährliche Tag des Bautzener Stadtwaldes statt. Unter dem Motto „Das Teufelsfenster − Wandern zwischen Mythen und Sagen entlang des Czornebohs“ fanden sich rund 50 Teilnehmer am Fuße des Czorneboh ein und trotzten den widrigen Witterungsbedingungen. Unter den Besuchern waren neben Bürgern, auch Stadträte, Schüler, Kollegen des Sachsenforsts, Jäger und Waldbesitzer.

Kleine Wanderung und viele interessante Fakten über den Wald

Bürgermeister Dr. Robert Böhmer eröffnete die Exkursion und sprach über die Geschichte des Stadtwaldes und bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern für die Organisation der Veranstaltung. „Der Stadtwald gilt seit Jahrhunderten als das gehegte Tafelsilber der Stadt. Und die Waldbewirtschaftung ist eine über Generationen und durch Rückschläge gewachsene Kulturleistung. Es ist deshalb für uns ein Auftrag, dass was Generationen vor uns nutzten und schufen, auch für die Zukunft zu erhalten“, betonte Bürgermeister Dr. Böhmer.
Auf der Wanderung erläuterte Revierförster Alexander Plutta interessante Fakten über die Struktur des Waldes, verschiedene Arten von Borkenkäfern sowie die geplanten Maßnahmen zum Erhalt des Stadtwaldes. Unterstützt wurde der diesjährige Tag des Stadtwaldes durch Frau Gesine Lehmann, die den Exkursionsteilnehmern die Sagen rund um den Czorneboh nähergebracht hat und spannende Einblicke in die Geschichte des Aussichtsturms, sowie die Mythen dieses geheimnisvollen Berges gegeben hat. So kam es auch, dass die anwesenden Kinder ihre Wurftalente am Teufelsfenster unter Beweis stellen durften, um herauszufinden, ob der Teufel getreu der Sage, zuhause ist. Einen besonderen Dank sprach Bürgermeister Dr. Böhmer dabei dem Sächsischen Waldbesitzerverband aus, in welchem Dr. Böhmer seit 2023 Vorstandsmitglied ist. Der Geschäftsführer des Verbandes, Herr Karske, war ebenfalls vor Ort. Der Waldbesitzerverband stiftete der Stadt 3.430 Pflanzen, welche durch das Unternehmen eab-New Energy GmbH finanziert wurden. Das Unternehmen war mit Geschäftsführung und Mitarbeitern mit vor Ort. In der anschließenden Pflanzaktion konnten die Bäume von einsatzbereiten Freiwilligen gepflanzt werden, darunter die Mehlbeere, Baum des Jahres 2024, zahlreiche Lärchen, Hainbuchen und Bergahorn. Die Mischkultur trägt dazu bei, den Stadtwald auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Freiwillige Feuerwehr Bautzen-Mitte und der Arbeiter-Samariter-Bund sorgten mit dem deftigen Essen aus der Gulaschkanone und einem kühlen Getränk dafür, dass auch das leibliche Wohl der Teilnehmer nicht zu kurz kam. Dieser gemütliche Ausklang bot auch den Rahmen, für das ein oder andere Fachgespräch zum Thema Wald.

Mann hält den zu pflanzenden Baum fest. Mädchen füllt das Pflanzloch mit Erde auf.
Junges Mädchen und Dr. Robert Böhmer pflanzen gemeinsam Baum

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