„Türme, Tore und Rondelle – Wissenswertes zu den Bautzener Stadtbefestigungsanlagen“

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Das Museum Bautzen lädt am Sonntag, den 11. Februar 2024, um 15 Uhr zu einer Führung rund um das beliebte Thema „Bautzener Stadtbefestigungsanlagen“ ein. Diplom-Museologe Hagen Schulz geht anhand von Gemälden, Graphiken, Stadtplänen und Modellen auf die Entwicklung des im Mittelalter entstandenen inneren und äußeren Befestigungssystems der Stadt und ausgewählte Bauwerke ein.

Mächtige Stadtbefestigungen sollten im Mittelalter die wohlhabenden Bürger Bautzens schützen und Feinde von einem Angriff abhalten. Die Belagerungen durch die Hussiten im 15. Jahrhundert zeigten, dass die bestehenden Wehranlagen zum sicheren Schutz der Stadt aber nicht mehr ausreichten. Die Stadtbefestigungsanlagen wurden daraufhin bis weit in das 16. Jahrhundert hinein umfassend modernisieren und erweitert. Eine äußere und eine innere Stadtmauer, Zwinger, Gräben, Wälle, Basteien und Türme schützten die Stadt von nun an. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts verloren die Befestigungsanlagen ihre militärische Schutzfunktion zusehends. Zudem behinderten sie die bauliche Entwicklung und das verkehrstechnische Wachstum der Stadt. Daher wurden die Stadtbefestigungen im Verlauf des 19. Jahrhunderts zum Teil abgebrochen. Trotz alledem sind heute noch umfangreiche Zeugnisse der ehemaligen Befestigungsanlagen als Zeichen der einstigen Wehrhaftigkeit der Stadt in Bautzen zu sehen.

Der Eintritt beträgt 7,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro. Mehr Informationen zu den Führungen im Museum Bautzen unter:  www.museum-bautzen.de/veranstaltungen/fuehrungen

Johann George Schreiber: Ansicht der Stadt Bautzen. Bautzen, 1709. Kupferstich, koloriert. Museum Bautzen: R 7455. © Museum Bautzen.

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