Matthias Grünewald (um 1480 – um 1530)

|   KategorienPresse

Frau Marianne Risch-Stolz von der Kreisvolkshochschule Bautzen berichtet am Donnerstag, dem 9. Februar 2023, um 18 Uhr im Museum Bautzen in einem Vortrag über das Leben und Wirken des Künstlers Matthias Grünewald.

Grünewald, alias Mathis Neithart oder Mathis Gothart, wurde 1509 zum Hofmaler des Erzbischofs Uriel von Gremmingen in Aschaffenburg ernannt und übernahm dort den Umbau des Schlosses. Darüber hinaus bekam er den Auftrag, zu Dürers großem Altar der „Himmelfahrt Mariä“ vier Standflügel in Grisaille zu malen. Berühmt wurde Grünewald aber vor allem durch den Isenheimer Altar, dessen Bemalung durch seine visionäre Ausdruckskraft eine singuläre Stellung in der Kunst einnimmt. Kardinal Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Mainz und Magdeburg, berief Grünewald 1516 in seine Dienste. Grünewald verewigte daraufhin seinen Auftraggeber in einem Portrait der 1520 geschaffenen Erasmus-Mauritius-Tafel für den Hallescher Dom. 1525/26 verlor Grünewald jedoch wegen seiner Beteiligung am Bauernkrieg und seiner Sympathien für die Reformation seine Stellung als Hofmaler und flüchtete ins lutherische Frankfurt. 1527 ging er als städtischer „Wasserkunstmacher“ nach Halle, wo er mit 1. September 1528 als verstorben gilt.

Um Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule Bautzen unter 03591 27229-0 wird gebeten. Der Eintritt kostet 10 €.

Zurück