Der 30. Tag des offenen Denkmals lockte am vergangenen Sonntag zahlreiche große und kleine Besucher in die 30 Objekte in und um die Stadt. Das ist ein neuer Höchstwert nach den Corona-Jahren. Größte Publikumsmagnete waren in diesem Jahr die Gedenkstätte Bautzen mit über 1.400 Besuchern, gefolgt vom Stucksaal der Ortenburg mit über 1.100 Besuchern und dem Dom St. Petri mit reichlich 880 Interessierten. Die einzelnen Stätten teilten insgesamt über 3.600 Armbändchen an die Besucher aus.
Bei spätsommerlich warmen Temperaturen wurde auch das begleitende Rahmenprogramm beispielsweise auf dem Hauptmarkt und der Ortenburg rege genutzt. Oberbürgermeister Karsten Vogt, der an jenem Sonntag auch die Delegationen der beiden Partnerstädte Jablonec nad Nisou und Jelenia Gora in Bautzen begrüßte, zeigte sich begeistert. „Wenn über 11.000 Menschen ihre Stadt auch einmal aus einem anderen Blickwinkel sehen wollen, zeigt uns dies das große Interesse und die Heimatverbundenheit. Der Tag des offenen Denkmals ist ein herausragendes Zeugnis kulturhistorischen ehrenamtlichem Engagements viele fleißiger Hände. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadtverwaltung ganz herzlich bedanken. Meinen Dank verbinde ich auch für den jahrelangen Einsatz der vielen Menschen, die dafür sorgen, dass diese Denkmäler erhalten bleiben.“, so das Stadtoberhaupt.
Präsentation der Spreequerung sehr gefragt
Eine Verbindung von Tradition und Moderne stellte die Darstellung der aktuellen Planung für das Projekt „Spreetor“, also der Verbindung der Ortenburg mit dem Protschenberg, dar. Rund 1.000 Menschen aus Bautzen, der Umgebung und von weit her wollten sich über den Stand am vergangenen Sonntag informieren. Die Stadtverwaltung Bautzen und das Deutsch-Sorbische Volkstheater boten Gelegenheit, sich ein Bild vor Ort zu machen und anschließend die Stimme für oder gegen das Vorhaben abzugeben. Die Stimmen gehen in ein Meinungsbild ein, welches dem Stadtrat zur Entscheidungsfindung vorgelegt wird. Die Präsentation wird ab heute, Montag, als Ausstellung am Burgtheater zu sehen sein. Die Abstimmung ist online unter www.bautzen.de/spreetor möglich.
