Stadträte beraten zu Energiekrise

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Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt lud auf Initiative der Stadträte am 8. November zu einem ersten Treffen der AG Energie. Fraktionsübergreifend war die Bitte geäußert worden, sich zu möglichen Folgen der Energiepreisentwicklung für die Bürger der Stadt und der Region zu beraten. Das erste Treffen sollte zunächst die Vorstellungen der einzelnen Fraktionen bündeln und gemeinsame Ziele definieren. Am Ende der reichlich einstündigen Beratung beauftragten die neun anwesenden Stadträte den Oberbürgermeister, beim nächsten Treffen über die Vorkehrungen im Falle eines Blackouts zu informieren. Grundsätzlich war man sich einig, dass man keine unnötige Angst in der Bevölkerung schüren wolle. Die Bürger müssten aber wissen, wie beispielsweise im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls verfahren werde und wo dann welche Verantwortlichkeiten liegen.

Ein zweiter Schwerpunkt war die Frage nach möglichen Hilfen für Betroffene, die wegen der hohen Energiepreise in finanzielle Notlagen geraten könnten. Dazu wird sich Karsten Vogt in den nächsten Tagen mit Schuldnerberatungsstellen im Landkreis Bautzen in Verbindung setzen und entsprechende Möglichkeiten beraten. „Es gibt bereits ein gutes soziales Sicherheitsnetz, dass in erster Linie durch die Landkreisverwaltung, im Jobcenter und der Agentur für Arbeit praktisch umgesetzt wird“, so Vogt.

Perspektivisch baten die Stadträte den Oberbürgermeister und die Verwaltung im Umgang mit Gebühren, beispielsweise für Sportanlagen oder Verkaufsmärkte, um Augenmaß. Man müsse verhindern, dass die Bürger durch die Hintertür zusätzlich belastet würden. Oberbürgermeister Karsten Vogt: „Wenn der Glühwein oder die Bratwurst zum Wenzelsmarkt teurer als sonst werden, liegt es zumindest nicht an den Standgebühren. Die hat die Stadtverwaltung nicht verändert“.

In etwa zwei Wochen soll es ein erneutes Treffen geben, bei dem der Oberbürgermeister erste Ergebnisse vorlegen wird.

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