Vorankündigung eines Vortrages im Archivverbund

|   KategorienStadt Bautzen

Kaum jemand hätte es für möglich gehalten, dass im 21. Jahrhundert in Europa tausende Menschen wegen eines Angriffskrieges aus ihrem Land fliehen müssen. Bis jetzt haben ca. drei Millionen Menschen (Stand 16. März 2022) die Ukraine verlassen. Viele von ihnen finden aktuell auch in Deutschland und in Sachsen eine erste Zuflucht.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs gelangten etwa 4,3 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene in die Sowjetische Besatzungszone, davon eine Million nach Sachsen. Der Vortrag von Dr. Uta Bretschneider (Kulturwissenschaftlerin und Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig) bietet Einblicke in vielschichtige Problemkonstellationen und Möglichkeitsräume, die sich aus der Politik der damaligen Neubeheimatung sowie im Zusammenleben von Alteingesessenen und Neuangekommenen ergaben. Grundlage der Ausführungen sind Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Sachsen und Thüringen, Archivalien und Publikationen sowie Presseerzeugnisse aus der Zeit von Sowjetischer Besatzungszone und DDR.

Aktuell ist geplant, den Vortrag im Veranstaltungsraum des Archivverbundes Bautzen, Schloßstraße 12, in Präsenz anzubieten (Zugangsbedingung: „3G“ geimpft, genesen oder getestet, zertifizierter Test maximal 24 h, FFP2 Maske). Wegen der reduzierten Platzkapazität bitten wir bis Dienstag, den 5. April 2022 um Voranmeldung unter oder Telefon 03591 534-878. Falls die aktuelle pandemische Situation eine Veranstaltung in Präsenz nicht zulässt, bieten wir den Vortrag online an. Bitte informieren Sie sich kurz vor der Veranstaltung auf der Website unter www.archivverbund-bautzen.de über den aktuellen Stand.

Zurück