Die Stadtverwaltung lässt in diesen Tagen an verschiedenen Stellen in Bautzen neue Bäume pflanzen. „Die Witterungsbedingungen sind für Baumpflanzungen derzeit tatsächlich ideal“, so Baubürgermeisterin Juliane Naumann.
Überall in der Stadt hatte die Trockenheit der vergangenen Jahre Spuren hinterlassen. Dazu kommen in den nächsten Wochen Fällungen auf dem Ortenburghang, wo etwa 30 Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Dazu erklärt die Baubürgermeisterin: „Es ist richtig, dass die Stadt zu Ersatzpflanzungen verpflichtet ist. Das ist aber nicht unsere einzige Motivation. Grün in der Stadt ist für uns ein wesentlicher Teil hoher Lebensqualität“.
Bereits 27 Bäume wurden auf unterschiedlichen öffentlichen Flächen im Stadtgebiet in diesem Jahr gepflanzt. Diese sind in den meisten Fällen Einzelstandorte. Der Oberbürgermeister Alexander Ahrens und Frau Bürgermeistern Juliane Naumann machten sich selbst ein Bild von weiteren (Ersatz-)Pflanzungen auf dem Protschenberg, wo 12 einheimische Gehölze in die Erde kamen, darunter verschiedene Linden. Weitere 8 Bäume wurden in der Nähe der Heilig-Geist-Brücke gepflanzt: „Hier haben wir eher auf Vielfalt gesetzt. Es werden Bäume gesetzt, die z.B. durch ihren Blütenreichtum oder farbiges Blattwerk auffallen“, sagt Juliane Naumann. Damit meint sie beispielsweise Baumhasel, Tulpenbaum und Rot-Ahorn.
Geplant war die Umsetzung dieser Ersatzpflanzungen eigentlich für das kommende Jahr. Der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH (BBB) und der Bautzener Baumschule Sämann gelang es aber, die Pflanzen zeitnah zu ordern. Juliane Naumann lobt die Initiative: „Wie in vielen anderen Bereichen ist es derzeit nämlich nicht so einfach, Gehölze kaufen und liefern zu lassen“. Die Pflanzungen selbst übernahmen Mitarbeiter und Auszubildende der städtischen Gesellschaft BBB.
Bürgermeisterin Juliane Naumann stellte für die kommenden zwei Jahre etwa 30 weitere Pflanzungen pro Jahr im Stadtbereich (ohne Straßenbauprojekte) in Aussicht. Wo genau, steht derzeit aber noch nicht fest.