Eine der ältesten Institutionen der Stadt – Geschichte des Heilig-Geist-Hospitals in Bautzen

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vergilbtes altes Foto der Heiligen-Geist-Brücke

Der Diplom-Museologe Hagen Schulz bietet am Sonnabend, dem 13. November 2021, um 15.00 Uhr einen Vortrag zum Thema „Eine der ältesten Institutionen der Stadt – Geschichte des Heilig-Geist-Hospitals in Bautzen“ an.

Die Entstehung der Kirche und des Hospitals „Zum Heiligen Geist“ liegt weitgehend im Dunkeln. Sie wurden auf dem linken Ufer der Spree an der Abzweigung der Neustädter und Dresdener Straße wohl in der Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Beide wurden erstmals für das Jahr 1370 urkundlich erwähnt.

Ursprünglich nahm das Hospital nur Leute mit ansteckenden Krankheiten auf. Später wurde es ein  Spital für Frauen. Bis 1847 lebten dort 18 Hospitalitinnen. Während der Belagerungen von Bautzen durch die Hussiten 1429 und im Dreißigjährigen Krieg, wurden die Kirche und das Hospital „Zum Heiligen Geist“ schwer zerstört. Das Hospital baute man 1801 noch einmal um. Die Kirche diente im Kriegsjahr 1813 als Pferdestall und dann bis 1837 als Lagerschuppen. Aufgrund gravierender Bauschäden musste sie 1855 abgerissen werden. Das Hospitalgebäude an der Dresdener Straße war 1913 absolut baufällig. Geblieben sind die Heilige-Geist-Brücke und der ehemalige Friedhof „Zum Heiligen Geist“.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen ist der Vortrag auf 19 Teilnehmer begrenzt. Interessierte Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich vorab telefonisch unter 03591 534-933 an der Museumskasse anzumelden. Hygieneschutzmaßnahmen, wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 m zu anderen Personen und dem Museumspersonal, gelten auch während der Veranstaltung. Außerdem gilt die 3-G-Regelung (Zutritt nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen).

www.museum-bautzen.de

vergilbtes altes Foto der Heiligen-Geist-Brücke

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