Premiere für die Auftragskomposition

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Johannes Biehle bei der Arbeit

KMD Johannes Biehle (1870–1941) hat das Musikleben in der Oberlausitz geprägt. Aus Anlass seines 150. Geburtstages wird am 22. August, 17.15 Uhr, im Dom St. Petri Bautzen in einer Orgelvesper die ihm gewidmete Auftragskomposition des Lausitzer Musiksommers uraufgeführt.

Die Kirchenmusikdirektoren Friedemann Böhme (Bautzen) und Reinhard Seeliger (Görlitz) werden die Vesper an der Kohl- und Eule-Orgel unter Mitwirkung der Schola des Domchores St. Petri Bautzen gestalten. Die Auftragskomposition mit dem Titel „In memoriam Johannes Biehle“ hat Professor Matthias Drude (Dresden) im vergangenen Jahr geschaffen. Neben der Uraufführung sind Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Samuel Scheid und Antonio Soler im Programm.

Im Anschluss an die Vesper wird Pfarrer i. R. Dr. Rüdiger Laue das schaffensreiche Leben von Johannes Biehle in einem Vortrag beleuchten. Dieser hat als Musikprofessor, Glocken- und Orgelsachverständiger in Sachsen und Preußen gewirkt. Darüber hinaus war er Begründer und Vorsteher eines Lehrstuhls der „Raumgestaltung unter akustischen Gesichtspunkten“ mit angeschlossenem Forschungsinstitut an der TH Berlin. Als Fachmann für Glocken- und Orgelwesen war Biehle international anerkannt, veröffentliche zahlreiche Aufsätze und Studien und leitete diverse Fachforen und große Fachtagungen. Biehle gründete und leitete auch das „Lausitzer Musikfest zu Bautzen“, das zwischen 1905 und 1912 stattfand. Nach seiner Emeritierung 1938 lebte Johannes Biehle bis zu seinem Tod wieder in Bautzen.

Der Eintritt ist frei. Ein Aufsatz zu Johannes Biehle wird erhältlich sein.

Johannes Biehle bei der Arbeit
Johannes Biehle bei der Arbeit.

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