Wenn es in der Stadt zu Unfällen kommt, werden diese registriert. Kleine bunte Fähnchen in einer Stadtkarte zeugen dann davon, wo es zu Verkehrsproblemen mit Blechschäden oder sogar Verletzten gekommen ist. Stecken an einer bestimmten Stelle im Plan ganz viele Fähnchen, muss die Stadt als Verkehrsbehörde reagieren. Gemeinsam mit der Polizei werden dann Lösungen erörtert und eingeleitet.
Eine dieser Häufungsstellen war die Kreuzung Dr.-Maria-Grollmuß-Straße/Töpferstraße/ Wendischer Graben/Vor dem Schülertor. Dort hat es bis 2016 eine Häufung mit auffallend vielen Radfahrern gegeben. Erste Änderungen an den Fahrbahnmarkierungen blieben nahezu wirkungslos. So beschloss die Unfallkommission 2018, den Verkehr aus Richtung Seidau über den Parkplatz vor dem Finanzamt zum Wendischen Graben umzuleiten. Der Versuch sollte ca. 2 Jahre laufen. Stellt sich ein Erfolg ein, und danach sieht es gerade aus, folgen bauliche Maßnahmen.
Zumindest wurde der Verkehrsknoten entschärft. Allerdings entstand ein neues Problem. So kam es nun gehäuft zu Kollisionen zwischen Fahrzeugen, die am Wendischen Graben quer zur Fahrbahn parkten, und den Autos, die aus der Seidau kommend nach links in Richtung Dr.-Maria-Grollmuß-Straße abbiegen wollten. Allein in diesem Jahr knallte es dort schon 7 Mal. Nachdem es in dieser Woche erneut zu einem Unfall kam, musste die Stadt zwingend reagieren. Aus diesem Grund darf man ab sofort in einem Teilabschnitt gegenüber dem Finanzamt nur noch längs zur Fahrbahn parken. Entsprechende Markierungen wurden heute aufgebracht. Zwar stehen in diesem Bereich jetzt nur noch 3 statt 8 Parkplätze zur Verfügung, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hatte bei der Entscheidung aber oberste Priorität.
Im kommenden Jahr beginnen Planungen, den gesamten Bereich umzugestalten. Darin werden alle Erfahrungen und Begehrlichkeiten einfließen. Eine bauliche Umsetzung erfolgt frühestens 2021.