Ausbau der Neustädter Straße dauert etwas länger

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Im Auftrag der Stadt Bautzen begann im September der grundhafte Ausbau der Neustädter Straße zwischen dem Anschluss Westtangente (B96) und der Zufahrt Eckenerstraße. Eigentlich sollte der Verkehr Ende November wieder rollen. Doch wie so oft hat den Bauleuten der Oberlausitzer Granit einen Strich durch den Ablaufplan gemacht. Zudem musste der Ausbau des Breitbandnetzes in die Planungen aufgenommen werden. Diese beiden Herausforderungen verzögern den Bauablauf um etwa zwei Wochen. Somit bleiben die Vollsperrung dieses Abschnitts und die Umleitungen noch bis zum 16. Dezember 2019 erhalten. Anwohner und Anlieger werden um Verständnis gebeten.

Die Maßnahmen an der Neustädter Straße sind Teil des Gesamtprojektes zum Ausbau einer neuen Zufahrt zum Gewerbegebiet am Humboldhain. Die etwa 20 Unternehmen dort, zu denen auch Bombardier gehört, prognostizierten ein Aufkommen an Kleintransportern und LKW bis 40 Tonnen. Inklusive der Mitarbeiterfahrzeuge geht man von etwa 1,99 Millionen Fahrbewegungen im Jahr aus. Weder die Brücke, noch die Zufahrtsstraße sind dieser Herausforderung gewachsen.

Der Kreuzungswinkel zur Neustädter Straße wird etwas flacher. Es entstehen stadtauswärts etwa 100 Meter Fußweg mit Einbindung einer Bushaltestelle. In Richtung Westtangente wird ein Radweg in die vorhandene Kreuzungssituation eingebunden. Entlang der neu zu gestaltenden Trasse entsteht an der Ostseite ein Fußweg, der auch den Zugang in Richtung Kleingartenanlage bzw. Stadion Humboldthain verbessern wird. Genau ab diesem Abzweig ändert sich die Linienführung der Zufahrt. Der Kurvenradius wird geringer und die neue Trasse etwa 5 Meter östlicher gebaut. Das hat den Vorteil, dass der Baumbestand auf der Westseite der bestehenden Straße erhalten bleiben kann und kaum Eingriffe in das Wurzelwerk nötig sind. Am Parkplatz für Betriebsangehörige erreicht die neue Straße dann wieder die alte Trasse.

Ist die Straßenbaumaßnahme abgeschlossen, beginnt der Bau einer neuen Brücke über die Spree. Sie erhält eine 3,50 Meter breite Fahrbahn und einen 2,50 Meter breiten Fußweg auf der einen und einen 1,20 Meter breiten Fußweg auf der anderen Seite. Die Traglast liegt bei 40 Tonnen. Im Gegensatz zur aktuellen Konstruktion erhält das neue Rahmenbauwerk aus Spannbetonteilen eine leichte Krümmung. Das erhöht die Durchlassfähigkeit. Die Spannweite wird 26,50 Meter betragen. An den Enden liegt die Brücke etwa 30 Zentimeter über dem aktuellen Niveau, die vorhandenen Gehr- und Radwege werden entsprechend angeglichen.

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