Maler Klecksel statt Max und Moritz: Wilhelm Busch in der Stadtbibliothek

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Bautzener Literaturfreunde dürfen sich auf einen kurzweiligen Abend mit Musik und einer gehörigen Portion Satire freuen. Am Mittwoch, dem 25. September, bringen Uta Hauthal und Konrad Möhwald ab 19.00 Uhr das Schicksal des Malers Kuno Klecksel auf die Bühne.

Wilhelm Busch offenbart in seiner Geschichte – trotz oder gerade wegen der satirischen Überspitzungen – sowohl philosophische als auch gesellschaftskritische Tiefe. Diese macht seine Texte bis heute aktuell. Busch lädt zu unterhaltsamem Nachdenken ein – ob er nun den Geldmaler als verachtenswert darstellt oder den eigenwilligen Künstler, der von den Kritikern nicht verstanden und verrissen wird, nach vielen (Irr-)Wegen letztlich ein bodenständiges Leben ergreifen lässt.

Die erfahrene Rezitatorin Uta Hauthal aus Dresden stellt sich ganz in den Dienst dieser Tiefe und lässt so die Vielschichtigkeit der Verse hervortreten. Gleichzeitig öffnen die Klavierimprovisationen des Komponisten Konrad Möhwald, die von Minimal Music über Salonmusik bis hin zum Jazz reichen, zusätzliche Hör- und Gedankenräume.

Die Veranstaltung findet in der Hauptbibliothek, Schloßstraße 12, statt. Der Eintritt kostet 2 bzw. 4 Euro (mit/ohne Bibliotheksausweis).

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