Transporter mit Heizöl havariert an der Bautzener Talsperre

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Am gestrigen Mittwoch, dem 13. Februar 2019, um ca. 14.45 Uhr, trat in der Nähe von Quatitz aus einem Gefahrguttransporter unkontrolliert Heizöl aus. Grund dafür war offensichtlich ein technisches Problem. Nach ersten Angaben der Bautzener Feuerwehr traten etwa 800 bis 1000 Liter Heizöl aus. Obwohl der Fahrer des Fahrzeugs alles unternahm, den unkontrollierten Austritt zu stoppen, drang das Heizöl in das Erdreich ein und floss über die Regenwasserkanalisation auch in den nahen Stausee.

Die ersten örtlichen Einsatzkräfte verschlossen umgehend die Regenwassereinläufe und Gullys. Des Weiteren sicherten sie mit einem kleinen Wall den Einlauf zum Stausee. Mit schwimmfähigen Ölbindemittel wurden auch grobe Verunreinigungen aus einem kleinen Bach aufgenommen. In die Beratungen um das weitere Vorgehen wurden die Landestalsperrenverwaltung, das Umweltamt, der Abwasserzweckverband und ein Havarie-Kommissar einbezogen.

Auf dem Stausee wurde mit Hilfe des Rettungsbootes eine 120 m lange Ölsperre ausgebracht, um eventuelle nachfolgende Verunreinigungen aufzufangen. Hauptakteure waren die Kameraden der Bautzener Berufsfeuerwehr. Unterstützt wurden sie mit einer zusätzlichen Ölsperre der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen. Die Ölsperre wird im Laufe des heutigen Tages kontrolliert und es werden eventuell weitere Maßnahmen veranlasst.

Es befanden sich über 90 Einsatzkräfte mit 22 Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Schnell-Einsatz-Gruppe des ASB Bautzen vor Ort. Durch die Firma DUSSA wurde das kontaminierte Erdreich abgetragen und die Straße gereinigt.

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