Von Türmen, Toren und Rondellen – Führung durch die Themenebene „Stadt“

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Kupferstich, koloriert: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm in Bautzen

Das Museum Bautzen lädt am Sonnabend, dem 12. Januar 2019, um 15.00 Uhr, zu einer Führung in der Themenebene „Stadt“ der Dauerausstellung ein. Der Museologe Hagen Schulz führt die Besucher dann in die Thematik „Türme, Tore und Rondelle – Wissenswertes zu den Bautzener Stadtbefestigungsanlagen“ ein. Anhand von Gemälden, Grafiken, Stadtplänen und Modellen geht er auf die Entwicklung des im Mittelalter entstandenen inneren und äußeren Befestigungssystems der Stadt sowie auf ausgewählte Bauwerke ein.

Bautzen, eine Stadt mit wohlhabenden Bürgern, musste im Mittelalter in ständiger Verteidigungsbereitschaft sein. Darum entstanden mächtige Stadtbefestigungen, die Feinde von einem Angriff abhalten sollten. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts verfügte Bautzen über einen vollständig ausgebauten und tief gestaffelten Befestigungsgürtel. Eine äußere und eine innere Stadtmauer, Zwinger, Gräben, Wälle, Basteien, Tore und Türme schützten die Stadt und ihre Vorstadt.

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden die Stadtbefestigungen zum Teil abgebrochen, da sie zum einen ihre militärische Schutzfunktion verloren und zum anderen die bauliche Entwicklung sowie das verkehrstechnische Wachstum Bautzens behinderten.
Dennoch sind umfangreiche Reste der ehemaligen Befestigungsanlagen als Zeugnisse der einstigen Wehrhaftigkeit der Stadt bis heute erhalten geblieben.

www.museum-bautzen.de

Kupferstich, koloriert: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm in Bautzen
Johann George Schreiber: Innerer Stadtbefestigungsring zwischen Lauen- und Schülerturm. Aus: Bautzen aus der Vogelschau. 1709. Kupferstich, koloriert. Museum Bautzen.

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