Ab sofort sind 3.406 Urkunden des Archivverbunds Bautzen, Abteilung Stadtarchiv, aus der Zeit von 1248 bis 1581 über das weltweit größte virtuelle Urkundenarchiv „monasterium“ einsehbar. Hieran beteiligen sich dato 60 Institutionen aus 10 europäischen Ländern mit über 500.000 Urkunden. Die Bautzener Urkunden wurden 2011 digitalisiert und seither schrittweise durch externe Historiker erschlossen. Nun sind noch ca. 1.600 Urkunden aus der Zeit von 1582 bis 1902 zu bearbeiten, was für das laufende Jahr geplant ist. Dass die Daten im Netz sofort auf Interesse stoßen, zeigte ein kürzlich bei der Leiterin des Archivverbunds eingegangener Anruf eines emeritierten Professors von der Universität Bamberg mit einer Gastprofessur an der Universität Palermo, Sizilien. Er hatte im Bestand eine Urkunde zur Geschichte der Bamberger Hofapotheke bzw. eines Hofapothekers entdeckt, die für ihn von großem Interesse ist. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter sowohl bei monasterium als auch bei Wikipedia hatte er dafür gesorgt, die frühesten Bautzener Urkunden im Netz mit Informationen anzureichern als auch dafür, dass das Stadtarchiv Bautzen pünktlich zum Tag der Archive am 3. März 2018 unter der Rubrik „Schon gewusst?“ vorgestellt wurde. Die oben beschriebenen Urkunden sind ab sofort unter www.monasterium.net/mom/DE-AVBautzen/archive für jedermann einsehbar.
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