Das klischeelastige Leben des Künstlers Ringelnatz

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Dieser Abend verspricht, unterhaltsam zu werden: Am Donnerstag, dem 8. März 2018, referiert die Kunsthistorikerin Dr. Marianne Risch-Stolz im Museum Bautzen. Ab 18.00 Uhr widmet sie sich dem bewegten Leben des Malers Joachim Ringelnatz.

Als Hans Bötticher in Wurzen geboren, erlangte der Künstler als Joachim Ringelnatz große Bekanntheit. Er wuchs in bescheidenem Wohlstand auf und zog 1888 nach Leipzig. Schon bald entdeckte Ringelnatz jedoch seine Liebe zur See. Viele Reisen und ein unstetes Leben folgten. Während seine Bücher und Gedichte bereits frühzeitig beliebt waren, ist der vielseitige Künstler als Maler kaum bekannt. In seinen Gemälden spiegeln sich ganz persönlichen Reiseerlebnisse, aber auch intime Sehnsüchte wider. Ringelnatz erhielt während des Dritten Reiches Auftrittsverbot und starb 1934 in Berlin verarmt an Tuberkulose.

Immer am Rande des Existenzminimums lebend, bewegte sich Ringelnatz in Künstlerkreisen. Zu seinen Freunden zählten die Bildhauerin Renée Sintenis und der einflussreiche Galerist Alfred Flechtheim. Seine Gemälde sind Entdeckungen, begeistern mit verschwimmendem Licht in verklärten Landschaften. Der Vortrag über den Maler Ringelnatz (Eintritt: 8 Euro) ist ein Angebot der Kreisvolkshochschule Bautzen. Um Anmeldung wird gebeten.

www.museum-bautzen.de

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