7. Auflage des Mietspiegels: Bautzen ist ein attraktiver Wohnort

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Wohnraum in Bautzen bleibt bezahlbar. Wie der neue Mietspiegel zeigt, sind die Nettokaltmieten seit der letzten Erhebung zwar gestiegen, die Veränderung fällt mit durchschnittlich 3,2 % jedoch moderat aus. Für einige Wohnungstypen ist der Preis sogar gesunken. Dass die Mieten leicht gestiegen sind, ist für den Standort Bautzen eine gute Nachricht: Wohnungen in der Stadt sind gefragt, der Wohnungsmarkt ist lebendig.

Der 7. Bautzener Mietspiegel gilt ab dem 1. März 2018. Er bietet eine Übersicht über die Nettokaltmieten, die im September 2017 für Wohnraum vergleichbarer Art, Ausstattung, Größe, Beschaffenheit und Lage gezahlt wurden. Um möglichst viele Daten zu erfassen, wurden im vergangenen Herbst Fragebögen an alle in Bautzen tätigen Makler und Verwalter verschickt. Insgesamt flossen die Informationen von über 1.800 Wohnungen ein.

Die Tabellenfelder im Mietspiegel weisen Werte zwischen 4,56 Euro und 6,75 Euro auf. Angegeben wird die Nettokaltmiete je Quadratmeter. Bei der Gruppierung werden Baujahr, Größe und Lage der Wohnung sowie spezifische Ausstattungsmerkmale berücksichtigt. Interessant ist der Vergleich mit dem 6. Bautzener Mietspiegel. Dieser galt seit Mai 2014 und bildete die Nettokaltmieten ab, die im September 2013 gezahlt wurden. Im Vergleich zum 7. Bautzener Mietspiegel zeigt sich: Die Nettokaltmieten sind in den vergangenen Jahren leicht angestiegen. Je nach Merkmalen der Wohnung erhöhten sich die Mieten pro Quadratmeter um maximal 75 Cent. Die höchste Preissteigerung wurde für Wohnungen verzeichnet, die zwischen 1991 und 2017 erbaut wurden und 45,01 bis 60 m² groß sind. Bemerkenswert ist aber auch, dass im Vergleich zu 2014 die Nettokaltmieten für viele Wohnungstypen gesunken sind. Niedrigere Werte als im letzten Mietspiegel sind in 17% der Tabellenfelder abzulesen. Für Wohnungen bis 45 m² Größe, die vor 1948 erbaut wurden, sank der gezahlte Preis pro Quadratmeter sogar um 32 Cent.

In Bautzen erarbeitet seit 1997 eine Arbeitsgruppe etwa alle vier Jahre einen Mietspiegel. Ihr gehören neben der Stadtverwaltung unter anderem das Amtsgericht Bautzen, der Mieterverein Ostsachsen e.V. und die örtliche Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Deutscher Wohnungsunternehmen an. Viele der umliegenden Städte – darunter Görlitz und Hoyerswerda – verzichten darauf, einen Mietspiegel zu erstellen. In Bautzen möchte die Arbeitsgruppe jedoch für mehr Transparenz und Rechtssicherheit bei der Preisgestaltung auf dem lebendigen Wohnungsmarkt sorgen. So wird der Mietspiegel beispielsweise bei Neuabschlüssen von Verträgen als Orientierungshilfe herangezogen.

Der 7. Bautzener Mietspiegel ist zu den Sprechzeiten im Bautzener-Bürger-Service erhältlich und unter www.bautzen.de (Bürgerservice > Publikationen) abrufbar.

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