Sicherheitsrunde tagte im Rathaus

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Mindestens zweimal im Jahr lädt Oberbürgermeister Karsten Vogt den Leiter des örtlichen Polizeireviers, die Bürgerpolizisten, Vertreter des Staatsschutzes, städtische Sozialarbeiter und Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung ein, um über sicherheitsrelevante Themen zu sprechen. Bei akuten Lagen drängt Vogt auf zeitnahe Reaktionen zur Unterbindung der widrigen Umstände. Da die Stadtverwaltung keine Polizeibehörde in diesem Sinne ist, müssen Polizei, Gericht und ggf. der Staatsschutz entsprechend reagieren. Prominente Beispiele waren verschiedene Vorkommnisse in der Innenstadt 2023. Auf die städtische Initiative hin wurden die Verursacher schnell zur Verantwortung gezogen.

Im Zusammenhang mit einem Angriff am Jugendklub „Kurti“ bestellte Bautzens Oberbürgermeister Karsten Vogt für den vergangenen Dienstag (6. August) die Sicherheitsrunde außerhalb der turnusmäßigen Termine in das Rathaus ein. „In meinem Urlaub erfuhr ich vom Angriff auf „Kurti“ und veranlasste sofort, die Sicherheitsrunde einzuberufen. Es macht mich betroffen, wenn ein geschützter Raum Ziel von Angriffen wird. Der Überfall zeigt, dass gezielt gegen die Besucherinnen und Besucher des „Kurti“ vorgegangen werden soll. Das nehmen wir nicht gleichgültig hin und stellen uns dem entgegen.“, so Vogt.

Bereits in Vorbereitung auf diesen Termin sprach Oberbürgermeister Vogt mit Sachsens Innenminister Armin Schuster zum Überfall auf den Jugendklub „Kurti“. Der Minister informierte dabei, dass er bereits eine verstärkte Objektbestreifung angeordnet hat und der Staatsschutz in die aktuellen Ermittlungen einbezogen wurde.

Neben den laufenden Ermittlungen, zu denen die Runde Stillschweigen vereinbarte, wurden in der Sicherheitsrunde Maßnahmen der Prävention und Schulung besprochen. Polizei und Staatsschutz fordern alle Betroffenen auf, den Mut aufzubringen, Vorfälle ausnahmslos anzuzeigen, um eine Strafverfolgung zu ermöglichen. Darüber hinaus erklärte sich die Polizei bereit, bei der Suche eines Nachfolgeobjektes für den „Kurti“ beratend zur Seite stehen. Aufgrund einer Haussanierung muss der jetzige Standort des „Kurti“ auf der Kurt-Pchalek-Straße verlegt werden. Oberbürgermeister Karsten Vogt hilft hier ebenfalls bei der Suche nach einer geeigneten Räumlichkeit.

Karsten Vogt: „Junge Menschen brauchen Orte, an denen sie sich austauschen können. Dabei ist es völlig egal, ob sie Mann oder Frau sind, für welche Musik sie sich interessieren oder welches Moped sie fahren. „Kurti“ wurde installiert, damit sich die Persönlichkeiten frei und friedlich entfalten können. Das halte ich für unglaublich wichtig und davon lasse ich mich nicht abbringen. Ich bin froh, dass die Mehrheit der Bautzener das auch so sieht.“

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