Schlaglichter der Bautzener Handwerksgeschichte vom 16. bis 19. Jahrhundert

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Ein rechteckiges Schild aus Metall. darauf wurde die Ansicht der Satdt Bautezn aus der ferne gemalt. Im Vordergrund stehen als Relief aufrecht zwei goldene Löwen, die in ihren Vorderpfoten eine goldene Krone über die Stadt halten. Es ist das Wappen der Tuchmacher aus 1731.

Das Museum Bautzen lädt am Sonntag, dem 23. April 2023, um 15 Uhr zu einer Führung durch die Abteilung „Stadt“ der Dauerausstellung ein. Diplom-Museologe Hagen Schulz gibt anhand von „Innungsaltertümern“ Einblicke in die Vielfalt der Bautzener Handwerksinnungen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Dabei geht er unter anderem auf die Tuchmacher, Töpfer, Bierbrauer, Zinngießer, Bäcker, Strumpf- und Barettmacher sowie die Papiermacher ein. Handwerksinnungen bestimmten jahrhundertelang das Gewerbeleben der Stadt Bautzen. Die kooperativen Verbände der Handwerker erteilten das Meisterrecht, überwachten die Ausbildung des Berufsnachwuchses und die Güte der Arbeit. Außerdem gingen sie gegen unerwünschten Wettbewerb vor. Wer Meister werden wollte, musste auch das Bürgerrecht der Stadt erwerben. In Bautzen gab es 1593 unter anderem 70 Leinweber-, 40 Tuchmacher-, 36 Schuhmacher- und 34 Lohgerber-, und 30 Schmiede-Meister. Mit der Einführung der Gewerbefreiheit 1861 fiel der Innungszwang und die Innungen verloren ihre Vorrechte. Infolge der Industrialisierung wurde das traditionelle Handwerk immer stärker vom Markt verdrängt.

Eintritt: 3,50 € | Ermäßigt: 2,50 €

Ein rechteckiges Schild aus Metall. darauf wurde die Ansicht der Satdt Bautezn aus der ferne gemalt. Im Vordergrund stehen als Relief aufrecht zwei goldene Löwen, die in ihren Vorderpfoten eine goldene Krone über die Stadt halten. Es ist das Wappen der Tuchmacher aus 1731.
Meisterschild eines Tuchmachers mit Ansicht der Stadt Bautzen. Bautzen 1731. Museum Bautzen

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