Die Stadt Bautzen verzeichnet sehr viel mehr Briefwähler als in den Vorjahren, dabei gibt es Unterschiede in den Wahlbezirken – eine Zwischenbilanz.
Am Sonntag, dem 26. September 2021, findet die 20. Bundestagswahl statt. Wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger haben an diesem Tag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr die Möglichkeit, wählen zu gehen. Vorab ist es ebenfalls möglich seine Stimme per Briefwahl abzugeben.
Mit Stand vom Freitag, 17.9.2021, 12 Uhr, haben in der Stadtverwaltung Bautzen 6748 wahlberechtigte Personen Briefwahl beantragt. Das sind 21,5 % der Wahlberechtigten. Zum Vergleich: bei der Bundestagswahl 2017 haben 4736 Personen (14,6 % der Wahlberechtigten) in der Stadt Bautzen Briefwahl beantragt. Bei der Landtagswahl 2019 waren es 4820 Personen (15,2 % der Wahlberechtigten). Damit zeigt sich, dass es bei dieser Wahl deutlich mehr Briefwähler gibt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass knapp 25 % der Wahlberechtigten die Briefwahl beantragen werden. Das wären ca. 7800 Wähler. Die Stadt Bautzen hat daraus folgend neun Briefwahlvorstände eingerichtet, die die Stimmen der Briefwahl am Wahltag ab 18 Uhr auszählen. Wenn es zu den 7800 Briefwählern käme, wären dass pro Wahlvorstand ca. 860 Briefe, die ausgezählt werden müssen. Auch hier ein Vergleich: zur Bundestagswahl 2017 gab es vier, zur Landtagswahl 2019 sechs Briefwahlvorstände.
Nennenswert ist auch, dass die Beantragung der Briefwahlunterlagen stark zwischen den Wahlbezirken schwankt. In urbanen Wahlbezirken wie der Innenstadt und dem Villenviertel liegt diese bei knapp 30 %. Im ländlichen Bereich wie Niederkaina und Stiebitz wird die Briefwahl nicht so stark nachgefragt – dort liegt der Anteil der Wähler (die Briefwahl beantragt haben) um die 15 %.