2017 wurde der Grün- und Mischmarkt vom Hauptmarkt auf den Kornmarkt verlegt. Seitdem verkaufen die Händler dort donnerstags Gemüse, Wurst und Backwaren, aber auch Kleidung und Haushaltsgegenstände. Sehr zur Freude ihrer Kunden. Was bisher nur vermutet wurde, bestätigt nun eine Befragung des Ordnungsamtes. Darin gaben 60 % der Kunden an, dass sich die derzeitige Marktsituation bewährt hat. Lediglich 8 % der Kunden empfinden die Situation gegenteilig, 32 % der Angesprochenen legten sich nicht fest. Ein noch deutlicheres Bild zeichnete sich bei der Befragung der Händler. Wie 94 % angaben, hat sich die Verlegung des Markes bewährt. Die Wahrnehmung der Kunden und Händler deckt sich mit der Bewertung durch das Ordnungsamt, dessen Mitarbeiter für die Durchführung des Wochenmarktes zuständig sind. Auch sie gelangen zu dem Fazit: der Wochenmarkt auf dem Kornmarkt funktioniert sehr gut. Darüber wurden die Stadträte in ihrer Sitzung am 24. Oktober 2018 informiert.
Als die neue Wochenmarktsatzung im März 2017 beschlossen wurde, forderte der Stadtrat die Verwaltung auf, nach einem Jahr Bilanz zu ziehen. Deshalb wurden während der Sommermonate Markthändler und Kunden befragt. Außerdem konnten alle Bürgerinnen und Bürger ihren Eindruck an die Stadtverwaltung übermitteln. Insgesamt brachten 234 Personen ihre Meinung zum Ausdruck. Außerdem schlug der Innenstadt Bautzen e.V. vor, donnerstags parallel zum Wochenmarkt einen Markt mit Produkten aus regionaler Erzeugung auf dem Hauptmarkt zu etablieren. Die Verwaltung hat auch diese Idee geprüft. Allerdings sprechen aus Sicht der Verantwortlichen einige Argumente gegen den Vorschlag. So ist anzunehmen, dass ein zusätzlicher Regionalmarkt die Attraktivität des Wochenmarktes auf dem Kornmarkt schmälern würde. Außerdem betrachten die Inhaber der Ladengeschäfte in der Innenstadt eine Ausweitung des mobilen Handels mit großer Skepsis. Vor allem aber bezweifeln die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, dass es in Bautzen Potential für einen dauerhaften, zweiten Markt gibt. Auch darüber informierten sie die Stadträte in ihrer Oktobersitzung.