Oberbürger bei -Meister‘s

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Bei dieser Unternehmensbesichtigung ging’s wahrhaftig um die Wurst. Bis zu 40 Tonnen davon verlassen das Werk der Meister’s Fleisch- und Wurstwaren GmbH auf der Bautzener Edisonstraße in der Woche. Die Produktion ist in Deutschland einmalig, denn hier wird neben Rind, Schwein und Geflügel auch Fisch verarbeitet. Geschäftsführer Karl Dominick betreibt zugleich auch die Kirschauer Aquakulturen. „In unseren Produkten geht es um viel Regionalität. Wir beziehen den Großteil aus der Umgebung und nutzen noch die alten DDR Rezepte.“, bemerkt der Unternehmer stolz. In seinem Betrieb sind derzeit 77 Mitarbeiter beschäftigt, viele aus verschiedenen Ländern. Für ihn und sein Team steht Qualität im Vordergrund. Das Motto lautet „Klasse statt Masse“. Den überwiegenden Teil des Umsatzes macht Meister’s in den neuen Bundesländern. Im Jahr setzt der Betrieb so 12 Millionen Euro um. Mit dem ersten Bratwurstfestival im Mai sorgte der Lebensmittelproduzent auch für einen kulinarischen Höhepunkt in der Stadt. „Wir rechneten mit etwa 2.000 Besuchern. Am Ende waren es über 4.000 und wir waren alle sehr glücklich über die Resonanz, auch wenn es herausfordernd war.“, freut sich Dominick, der auch bei den Senfwochen im August und September mit Meister’s Fleisch- und Wurstwaren dabei sein wird.

Oberbürgermeister Karsten Vogt und Wirtschaftsförderin Doreen-Charlotte Hantschke zeigten sich begeistert von der Produktvielfalt. Zugleich nahmen sie aber auch die Schwierigkeiten in der Branche wahr. Hohe Energiekosten, der stetige Fach- und Arbeitskräftemangel und der schwierige Preismarkt in der Fleischindustrie stellen den Betrieb, der sich gern erweitern möchte, vor große Herausforderungen.

v.l. Laura Müller, Karl Dominick, Doreen-Charlotte Hantschke, Karsten Vogt

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