„Ausgrenzung, Entrechtung und Vernichtung. Schicksale von Bautzener Juden von 1933 bis 1945“ – Vortrag im Museum Bautzen

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Schwarzweißfoto von Juden, die nach der Reichspogromnacht 1938 von zahlreichen Menschen durch die Straßen von Bautzen getrieben werden.

Das Museum Bautzen lädt zu einer weiteren Veranstaltung im Rahmenprogramm der Kabinettausstellung „Spurensuche- Jüdische Geschichte in der Oberlausitz“ ein. Am Donnerstag, dem 6. Oktober 2022, um 19.00 Uhr berichtet Diplom-Museologe Hagen Schulz anhand von historischen Dokumenten und Bildaufnahmen über Aspekte der Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens und jüdischer „Abstammung“ aus Bautzen durch die Nationalsozialisten.

Die rigorosen Maßnahmen gegen die Juden förderten ein Klima der Angst, Intoleranz und Gleichgültigkeit. Schritt für Schritt trieben sie die jüdische Bevölkerung in die soziale Isolation und in tiefe wirtschaftliche Not. Die antisemitische Politik richtete sich auch gegen Menschen jüdischer Abstammung, die sich bis dahin ihrer Wurzeln nicht bewusst waren, sich nicht zum Judentum bekannten oder zum Christentum übergetreten waren. 

Von den 69 Juden aus Bautzen und der Umgebung der Stadt, die nachweislich abgeschoben oder in die Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden, überlebten nach heutigen Erkenntnissen nur sechs den nationalsozialistischen Holocaust.

Der Eintritt beträgt 3,50 €, ermäßigt 2,50 €.

Schwarzweißfoto von Juden, die nach der Reichspogromnacht 1938 von zahlreichen Menschen durch die Straßen von Bautzen getrieben werden.

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