Wirtschaftsstandort mit enormer Anziehungskraft

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Vieles ist über Bautzen weithin bekannt: Die Altstadt ist traumhaft, Senf mag man besonders gern mittelscharf, an Ostern werden Eier geschoben. Weniger bekannt ist, dass

  • täglich knapp 18.000 Personen nach Bautzen pendeln, um hier zu arbeiten,
  • die Umsätze der hiesigen Unternehmen höher sind als in Dresden,
  • sich die Fläche der Industrie- und Gewerbegebiete in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt hat.

Wer sich noch detaillierter informieren möchte, kann ab sofort auf die aktualisierte Publikation „Bautzen – Wirtschaft in Zahlen 2021“ zurückgreifen. Auf 46 Seiten vermittelt die Statistikstelle der Stadtverwaltung darin einen kompakten Überblick über den Wirtschaftsstandort Bautzen.

Das Heft, das im Wesentlichen die Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie abbildet, zeigt: Die Bautzener Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren eindrucksvoll entwickelt. So belegen Karten im Heft den Zuwachs der Industrie- und Gewerbegebiete. Die Bestandsflächen dieser Gebiete haben sich seit 1992 auf das Zweieinhalbfache erhöht. Die Zahlen zeigen weitere positive Entwicklungen: Die Lieferungen und Leistungen (Umsätze) der Bautzener Unternehmer sind weiter auf einem hohen Niveau. Diese sind liegen über dem sächsischen Durchschnitt – gemessen an den Umsätzen liegt Bautzen in der Spitzengruppe. Hier angesiedelte Unternehmen erzielen durchschnittlich höhere Umsätze als Dresdener Firmen. Die umsatzstärksten Wirtschaftszweige in der Stadt sind der Handel, das Baugewerbe sowie das verarbeitende Gewerbe.

Von der wirtschaftlich vorteilhaften Situation Bautzens profitieren auch die Arbeitnehmer. Das zeigt die Statistik im Baugewerbe sowie für das verarbeitende Gewerbe. In diesem Bereich sind die Löhne in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Derzeit erhalten tätige Personen im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich rund 42.300 Euro pro Jahr. Der Lohn wirkt sich auch auf die Einzelhandelskaufkraft der Bautzener aus. Im Jahr 2019 lag diese pro Einwohner bei 5.321 Euro. Während die Einzelhandelskaufkraft der Spreestädter damit höher ist als im übrigen Landkreis Bautzen, entspricht sie derzeit 90% des Niveaus in Deutschland.

Zur Publikation „Bautzen – Wirtschaft in Zahlen 2021“ gehören auch detaillierte Angaben über die Bevölkerung. Dabei wurden auch einzelnen Altersgruppen dargestellt. Wie das Heft zeigt, ist die Gruppe der 50- bis unter 60-Jährigen gleich stark mit der Bevölkerungsgruppe der 60- bis unter 70 Jährigen besetzt. Die wenigsten Menschen leben in der Stadt Bautzen im Alter 10- bis unter 20 Jahren. Aus der Statistik geht weiterhin hervor, dass der Anteil der älteren Bevölkerung seit 2000 kontinuierlich gestiegen ist. Wie wird sich Bautzen in den nächsten Jahren entwickeln? Zwei Szenarien stellt die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes vor, die ebenfalls in der neuen Publikation enthalten ist. Die Statistikstelle hat auch die Struktur der Privathaushalte im Heft aufgenommen. Dabei zeigt sich, dass fast die Hälfte der Bautzener und Bautzenerinnen alleine leben: 47 % der Haushalte sind Ein-Personenhaushalte.

Zahlreiche Tabellen sind den Beschäftigten am Arbeitsort Stadt Bautzen gewidmet: So sind Informationen über die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach dem Wirtschaftszweig, in dem das Unternehmen tätig ist, zu entnehmen. Außerdem wird dargestellt, wie der hoch Anteil von Männern und Frauen unter den Beschäftigten der einzelnen Branchen ist. In dem Heft wird der Standort Bautzen auch nach der Herkunft der Arbeitnehmer ausführliche dargestellt. Bemerkenswert ist die hohe Zahl der Einpendler in die Stadt Bautzen. Knapp 70% der Beschäftigten, die in der Stadt arbeiten, wohnen außerhalb. Täglich pendeln zur Arbeit knapp 18.000 Personen in die Stadt ein.

Das Heft „Bautzen – Wirtschaft in Zahlen 2021“ steht als PDF-Datei auf der Website der Stadt Bautzen zum Download bereit. Interessierte können eine Printausgabe bei der Statistikstelle der Stadt Bautzen bestellen: statistik(at)bautzen.de

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