Künstlerische Frauenfiguren aus der Eiszeit

|   KategorienStadt Bautzen

Wie lebten die Menschen vor 20.000 Jahren? Welches Frauenbild hatten sie? Darüber informiert Jana Elisa Neveling am 8. Dezember im Museum Bautzen. Ab 15.00 Uhr referiert die Volontärin in der Museumspädagogik zum Thema „Rätsel der Steinzeitkunst – Frauenfiguren aus der sogenannten Eiszeit in Europa“.

Kleine Statuetten nackter und beleibter Frauenkörper, veraltet auch als Venusfigurinen bezeichnet, prägten die Kunst der Zeit zwischen etwa 30.000 und 15.000 v. Chr.. Die wohl bekannteste unter ihnen ist die „Venus von Willendorf“, die heute im Naturhistorischen Museum der Stadt Wien zu sehen ist. Weniger geläufig sind die ähnlich gefertigten Frauenstatuetten, die in weiten Teilen Europas – von Italien und Frankreich, über Tschechien bis nach Russland – im gleichen Zeitraum aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt wurden. Einige bestehen aus Mammutelfenbein oder gebranntem Ton, andere aus Kalkstein. Gemeinsam ist allen Figuren der besondere Fokus auf die weiblichen Geschlechtsmerkmale und die füllige Körpermitte. Die Funktion dieser Frauenfiguren ist bis heute ungeklärt und bietet Raum für Spekulationen und zahlreiche Deutungsansätze.

Jana Elisa Neveling wird einen Einblick in die Lebensumstände der Menschen zur damaligen Zeit geben und interessante Details zu den Frauenstatuetten vermitteln. Der Vortrag findet im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe des Naturwissenschaftlichen Arbeitskreises Isis Budissina im Museum Bautzen statt.

Zurück