24.891 mal Bautzen: Datensätze zur Geschichte der Stadt online recherchierbar

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Sie möchten wissen, ob es im Stadtarchiv Bautzen Unterlagen zu einem bestimmten Sachverhalt oder einer bestimmten Person gibt? Es interessiert Sie, ob der Stadtmusikant Johann Caspar Gleditzsch etwas mit Bautzen zu tun hatte? Dann lohnt sich ab sofort ein Blick in das Archivportal-D. Dort wurden umfangreiche Daten aus dem Stadtarchiv Bautzen eingespielt.

Dabei handelt es sich um sogenannte Erschließungsdaten – also Daten über die im Archiv vorhandenen Unterlagen. Diese sind vergleichbar mit den Katalogdaten, wie sie aus Bibliotheken bekannt sind. Mit den jetzt online gestellten, rund 25.000, Datensätzen nimmt das Stadtarchiv Bautzen im sachsenweiten Ranking den 2. Platz bei der Anzahl der recherchierbaren Datensätze ein. Auf Platz 1 steht das Stadtarchiv Leipzig mit rund 36.000 Datensätzen. Auch in Zukunft lohnt sich ein regelmäßiger Blick in das Portal: Sobald bereits online gestellte Bestände überarbeitet oder neue Bestände erschlossen werden, können die Daten an das Archivportal-D weitergeleitet und dort online zugänglich gemacht werden.

Das Archivportal-D bietet einen spartenspezifischen Zugang zu den Daten der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB). Derzeit befinden sich rund 24,5 Millionen Objekte in der DDB, davon allein 14,3 Millionen im Archivportal-D. Der große Mehrwert für Nutzer ist, dass einerseits eine zeit- und ortsunabhängige Suche nach Archivgut möglich ist und die Trefferquote darüber hinaus nicht auf eine Einrichtung beschränkt ist. Bei der Eingabe des Stichwortes „Bautzen“ finden sich im Archivportal-D knapp 10.000 Datensätze, die auf Archivgut hinweisen, das einen Bezug zu Bautzen hat und außerhalb des Stadtarchivs archiviert wird. Darunter werden die in Worms verwahrten Unterlagen zur Städtepartnerschaft mit Bautzen in den 1990er Jahren ebenso angezeigt, wie eine Akte aus dem Stadtarchiv Leipzig mit dem Titel „Oberpostamt wegen der vom Postschreiber zu Bautzen Gottfried Schubert an den Stadtmusikanten Johann Caspar Gleditzsch gesandten Gelder“ aus dem 18. Jahrhundert. Es lohnt sich also, im Archivportal-D zu stöbern oder gezielt zu recherchieren. Sofern Interessierte die Unterlagen gefunden haben, die sie gerne einsehen möchten, können sie sich zur Benutzung im Archivverbund Bautzen anmelden.

Der nächste Schritt zum schwellenlosen Zugang zu Archivgut wird über die Digitalisierung von Fotos, Akten, Amtsbüchern, Karten und Plänen sowie anderen Quellen erreicht. Der Grad der Digitalisierung richtet sich allerdings an den dafür zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen. Da eigene finanzielle Mittel knapp bemessen sind, bemüht sich der Archivverbund aktuell verstärkt um die Einwerbung von Drittmitteln.

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