Faszinierende Höhlenkunst von Altamira

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930 Bilder, 5500 m², 16.000-jährige Geschichte. Mit diesen gewaltigen Zahlen beeindruckt die Höhle von Altamira, nahe Santillana del Mar, im nordspanischen Kantabrien. Bis heute ist das Wissen über die Malereien in ihrem Inneren bruchstückhaft geblieben. Dr. Jürgen Vollbrecht beleuchtet die beeindruckenden Kunstwerke der frühen Menschheit am Sonnabend, dem 10. Februar 2018, genauer. Sein Vortrag „Altsteinzeitliche Höhlenkunst von Altamira, Nordspanien“ beginnt um 15.00 Uhr im Museum Bautzen.

Die Höhle von Altamira wurde im Jahre 1868 nach 15.000-jähriger Vergessenheit per Zufall wiederentdeckt. Als erster Forscher untersuchte der Archäologe Don Marcelino Sanz de Sautuola die Höhle, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Doch es war seine fünfjährige Tochter Maria, die 1879 auch die Decke mit den Büffelmalereien aufspürte. Denn im Gegensatz zu ihrem Vater konnte sie die enge Höhle aufrecht begehen. Sofort waren dem Archäologen die Bedeutung und das Alter der entdeckten Kunstwerke bewusst. Trotzdem dauerte es über 20 Jahre, bis diese ersten Höhlenbilder aus Europa auch als solche anerkannt wurden.

Weil die Atemluft der Besucher die Malereien beschädigte, musste die Höhle 1977 für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Bis heute sind darin jedoch zahlreiche Untersuchungen durchgeführt worden, die Aufschluss über die Bedeutung der Gemälde und archäologischen Fundstücke geben. Auch über diese Arbeiten berichtet Dr. Jürgen Vollbrecht im Rahmen seines Vortrags. Die Veranstaltung findet im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe des Naturwissenschaftlichen Arbeitskreises „Isis Budissina“ statt.

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