Lernen Sie Bautzens 126 Bürgermeister kennen!

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Gemälde Mann mit weißer Perücke

Zu einer Zeitreise durch die Stadtgeschichte lädt das Museum Bautzen am Sonntag, dem 1. März, ein. Unter dem Motto „Lang lebe unser Herr Bürgermeister! – Wissenswertes zur Bautzener Bürgermeistergalerie“ führt Hagen Schulz um 15.00 Uhr durch die Abteilung „Stadt“ der Dauerausstellung. Anhand ausgewählter Porträts berichtet der Museologe über herausragende Persönlichkeiten unter den Bürgermeistern von Bautzen und deren Wirken für die Stadt. Darüber hinaus geht er auf Künstler ein, welche die Gemälde geschaffen haben.

Seit dem Jahr 1400 gab es in Bautzen 126 regierende Bürgermeister und Oberbürgermeister. Einige von ihnen hatten ihr Amt nur wenige Wochen inne, andere wiederum viele Jahre. Von einer Reihe der Stadtoberhäupter wurden Porträts gemalt, die Eingang in die sogenannte „Bautzener Bürgermeistergalerie“ fanden. Nachdem diese jahrhundertlang im Rathaus der Stadt aufbewahrt wurde, befindet sich die 55 Gemälde umfassende Porträtsammlung heute im Museum Bautzen. Damit verfügt die Stadt Bautzen neben Leipzig in Sachsen über die umfangreichste Bildnissammlung ihrer Stadtväter.

Hohen künstlerischen Wert haben unter anderem die ältesten Werke, die einem Vertreter der Cranach-Schule zugeschrieben werden. Andere Arbeiten stammen von dem in Kamenz wirkenden Künstler Christoph Gottlob Glymann (1684-?). Neben auswärtigen Meistern traten aber auch in Bautzen tätige Maler als Porträtisten in Erscheinung. Das älteste Bildnis, das Antonius Röhrscheidt (†1542) zeigt, schuf 1539/1542 ein Cranach-Schüler. Das letzte Gemälde wurde von dem Bautzener Maler und Zeichner Carl Friedrich Kurth (1889-1971) um 1927 gefertigt und bildet Gottfried Franz Hermann Niedner (1873-1945) ab.

Gemälde Mann mit weißer Perücke
Christoph Gottlob Glymann, Bürgermeister der Stadt Bautzen um 1684

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