Statistik belegt: Bautzener Arbeitsmarkt bleibt stark

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Die Statistikstelle der Stadt Bautzen legt aktuell einen Bericht über verschiedene Entwicklungen im zweiten Quartal dieses Jahres vor. Die Zahlen bestätigen weitgehend die Trends bei der Bevölkerungsentwicklung, im Tourismus und auf dem Arbeitsmarkt. Ein Vergleich  mit den Nachbarstädten attestiert die Wirtschaftsstandort Bautzen eine herausragende Stellung.

Weiter rückläufig bleibt die Einwohnerzahl. Zum 30. Juni 2019 waren 39.352 Menschen in Bautzen gemeldet. Das sind 500 weniger, als im Jahr zuvor. Einerseits sterben mehr Menschen, als geboren werden, andererseits ziehen viele Menschen in das städtische Umland oder in andere Regionen. Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass sich die Zahl der Menschen über 80 in den vergangenen Jahren beinahe verdoppelt hat. 3.651 Personen sind Nutznießer einer funktionierenden Infrastruktur und einer Stadt der kurzen Wege.

Positive Signale kommen aus dem Beherbergungsgewerbe. Die Zahl der Gästeankünfte stieg im 1. Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 um knapp 5 Prozent, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg um 0,2 auf 2,5 Tage. Auch auf dem ohnehin schon positiven Arbeitsmarkt geht es weiter voran. Die Arbeitslosenquote liegt mit 8,2 Prozent um 0,6 Punkte unter dem Vorjahreswert. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr Menschen über 50 eine Arbeit finden.

Der Statistische Bericht endet mit Erhebungen zu umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Sie beziehen sich auf das Jahr 2017, berücksichtigen also alle steuerlichen Vorgänge. Danach erwirtschafteten 1.369 Bautzener Unternehmen Lieferungen und Leistungen im Wert von fast 1,7 Milliarden Euro! Besonders stark waren der Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz mit 3,9 Millionen Euro, das Baugewerbe mit 3,3 Millionen und das verarbeitende Gewerbe mit 2,1 Millionen Euro. Die herausragende Stellung der Bautzener Wirtschaft zeigt sich im Vergleich mit umliegenden Städten. So waren 2017 in Görlitz zwar 300 steuerpflichtige Unternehmen mehr registriert als in Bautzen. Allerdings erwirtschafteten sie mit insgesamt knapp 913 Millionen Euro bedeutend weniger. In Hoyerswerda erbrachten 747 Unternehmen Lieferungen und Leistungen im Wert von etwa 631 Millionen Euro.

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