Zwischen nationaler Romantik und Ernüchterung

|   KategorienStadt Bautzen

Innerhalb eines halben Jahrhunderts wurden in Bautzen zwei sorbische Vereinshäuser gebaut. Diesen widmet sich Dr. Maria Mirtschin, Mitarbeiterin am Sorbischen Institut, im Rahmen der Bautzener Akademie. Am Montag, dem 9. April 2018, geht sie ab 18.00 Uhr der Entstehungsgeschichte der Häuser nach. Zudem fragt sie nach den Ansprüchen der Bau-herren, nach den Bautraditionen und vor allem nach der Rolle, die die Häuser bis heute im kulturellen Gedächtnis der Sorben spielen. Dabei werden deutliche Unterschiede erkennbar. Im Wechsel der Baugestalten und Funktionen vom alten Wendischen Haus zum Haus der Sorben spiegeln sich die Wandlungen in der sorbischen nationalen Bewegung von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wider.

Dr. Maria Mirtschin hat Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin studiert. Im Jahr 1988 hat sie zur sorbischen bildenden Kunst promoviert. Seit 1992 ist Dr. Maria Mirtschin als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sorbischen Institut in Bautzen tätig.

Der bebilderte Vortrag findet im Hörsaal der Staatlichen Studienakademie, Löbauer Straße 1, statt.

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