Zum 1000. Mal jährt sich 2018 der Abschluss eines Friedensvertrages zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Herzogtum Polen, der am 30. Januar 1018 auf der Ortenburg Bautzen unterzeichnet wurde. Aus den langjährigen Kriegsgegnern Heinrich IL (973-1024), König des Ostfrankenreiches und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Boleslaw I. Chobry (967-1025), Herzog von Polen, wurden keine Gegner des Krieges – sie wurden Verbündete in gemeinsamer Sache, fochten für diese und formten dabei eine Region Mitteleuropas. Erstmals wurde die Oberlausitz als Gebietsform erwähnt und anerkannt.

Der Bautzener Frieden hielt damals nur wenige Jahre. Anders die heutige Situation. Seit Jahrzehnten leben die Menschen hier im Zentrum Europas ohne kriegerische Auseinandersetzungen. Dies wird als Normalität kaum noch wahrgenommen und bedarf dennoch unsere stetige Aufmerksamkeit – besonders hier im Dreiländereck! Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 entstand in unserer Stadt ein sehr umfangreicher Veranstaltungskalender unter der Uberschrift „1000 lahre Frieden von Bautzen“. Unter anderem möchten die Stadt Akteure ehren, die sich mit ihrem künstlerischen Werk beispielhaft und in herausragender Qualität für die Region und im europäischen Sinne engagieren. Dazu hat der Oberbürgermeister den Preis DIE/KUNST/EUROPA ins Leben gerufen. Diese Auszeichnung soll ab 2018 jährlich vergeben werden und verfolgt zwei wesentliche Ziele: einerseits die KUNST des friedlichen Miteinander, des Umgangs miteinander und die Bereitschaft füreinander da zu sein und somit den europäischen Gedanken, nämlich ein friedliches Miteinander in einer vereinten Welt, auf der grenzüberschreitenden, zwischenmenschlichen Ebene zu fördern. Andererseits sollen tatsächlich KUNST und Kultur im Mittelpunkt unserer Förderung stehen. In den Wettbewerb treten Konzepte für Vorhaben, die in die Gesellschaft wirken und einen Dialog anregen sollen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Vordergründig sollen Menschen aus Deutschland und dem Nachbarland Polen zueinander gebracht werden, einer späteren Erweiterung nach Tschechien steht die Stadt offen gegenüber. Der Preis soll einen Beitrag zu einem konstruktiven, gemeinschaftlichen Diskurs zur Zukunft Europas leisten – welche Visionen gibt es und wie ist ein friedliches Zusammenleben in der gegebenen kulturellen Vielfalt möglich.

Natürlich möchten die Akteure in Bautzen mit dem Preis eine sehr hohe überregionale Wahrnehmung im Sinne eines demokratischen Grundverständnisses erzeugen. Das schaffen wir nur, wenn wir Unterstützung bei möglichst vielen öffentlichen Personen finden. Neben Oberbürgermeister Alexander Ahrens haben bereits namhafte Veftreter die Schirmherrschaft übernommen bzw. werden Teil einer hochrangigen Jury sein:

Herr Ministerialrat Dr. Uwe Koch
Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz bei der beauftragten der Bundesregierung

Herr Dietmar Nietan
Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V.

Den Vorsitz der Jury übernimmt Herr Bernd Karwen, Polnisches Institut Berlin

Bitte helfen Sie uns, den Preis DIE/KUNST/EUROPA zu einem Erfolg zu machen und versenden Sie das Anliegen an Künstler und Engagierte in Ihrem Wirkungskreis!

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!